Worum geht es hier konkret?
Die Kernfrage zu dieser Werkstatt lautet: Wie kann hier neues urbanes Leben und Arbeiten gestaltet werden?
Rund 2.000 neue Wohnungen für etwa 5.000 Bewohnerinnen und Bewohner könnten hier entstehen – ein erheblicher Beitrag zur Entlastung des angespannten Münsterschen Wohnungsmarktes. Das allein wäre schon wichtig genug.
Doch die besondere Bedeutung und die Zukunftsfähigkeit des Münster Modell Quartier 1 liegt in einer weiteren Qualität: Hier wird das Wohnen verknüpft mit Arbeiten, Technologie und Wissenschaft. So könnten etwa noch rund 4.700 neue Arbeitsplätze innerhalb des neuen Stadtquartiers entstehen.

Hintergrund
Im Rahmen der Münster Zukünfte 20|30|50 und des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK 2030) wurde das Leitthema „Urbane Wissensquartiere“ erarbeitet.
In einer internationalen Ideenwerkstatt wurde daraufhin eine erste Vision für die Steinfurter Straße als Quartier des 21. Jahrhunderts entwickelt.
Der Rat der Stadt Münster hat dann am 26. August 2020 auf Basis der Vorlage V/0180/2020 den Grundsatzbeschluss gefasst, das neue Stadtquartier an der Steinfurter Straße in den nächsten Jahren zügig zu entwickeln.
Beigefügt ist der Vorlage die Broschüre „Neues Stadtquartier an der Steinfurter Straße: Ein urbanes Modell für das 21. Jahrhundert“ (pdf, 9,53 MB), die anhand von anderen Vorzeigebeispielen versucht, einen ersten Eindruck der zukünftigen Urbanität und Modellhaftigkeit im neuen Stadtquartier an der Steinfurter Straße zu vermitteln.
In einem Werkstattverfahren wurden die angestrebten städtebaulichen Ziele und die grundsätzlichen Qualitäten der Quartiere 1 und 2 im Dialog mit der Stadtgesellschaft sowie mit Expertinnen und Experten ausgelotet. Die Ergebnisse des Werkstattverfahrens wurden anschließend in die Auslobungsunterlagen für den städtebaulich-landschaftsplanerischen Wettbewerb für das geplante Quartier an der Steinfurter Straße überführt, mit dem der Rat die Verwaltung am 11. September 2024 beauftragt hat (s. Beschlussvorlage V/0272/2024). Der aus diesem Verfahren hervorgehende Siegerentwurf soll die Grundlage für die konkrete Bebauungsplanung bilden.