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ABC-Ausbildung
Gefährdungen durch atomare, biologische und chemische Stoffe sind in der heutigen Zeit allgegenwärtig.
"Öl auf Gewässer", "Havarierter Gefahrguttransporter", "Austritt unbekannter fester oder flüssiger Substanz" sind nur einige Meldungen, zu denen die Feuerwehr unter dem personal- und geräteintensiven Alarmstichwort "ABC-Einsatz" ausrückt.
Voraussetzung für die Teilnahme am Lehrgang "Einheiten im ABC-Einsatz" ist neben einem abgeschlossenen Feuerwehr-Grundlehrgang eine Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger mit gültiger arbeitsmedizinischer Untersuchung nach G26.3, sowie eine Truppmannausbildung der Stufe 2 gemäß FwDV 2.
Die Brandmeisteranwärter der Berufsfeuerwehr absolvieren diesen Lehrgang im Rahmen der feuerwehrtechnischen Grundausbildung. Für die Kameraden-/innen der Freiwilligen Feuerwehr findet die Schulung in Tageslehrgängen oder in den Abendstunden und am Wochenende statt.
Rechtliche Grundlagen, allgemeine Gefahren durch ABC-Stoffe sowie Kenntnisse über die Stoffkennzeichnung gehören zu den ersten Grundlagen. Einsatztaktik, Absperrmaßnahmen sowie Handhabung der Mess- und Nachweisgeräte runden den theoretischen Teil der Ausbildung ab.
Großer Wert wird auf die Durchführung praktischer Einsatzübungen gelegt. In verschiedenen Übungsszenarien wird der Umgang mit atomaren, biologischen und chemischen Stoffen trainiert. Arbeiten unter ABC-Schutzkleidung, Anwendung verschiedener Geräte, Aufbau eines Dekontamination-Platzes und fachgerechte Dekontamination von Personal und Gerät zählen hier zu den Übungsschwerpunkten.
Die Ausbildung endet nach 70 Unterrichtseinheiten mit einer schriftlichen und praktischen Prüfung.