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Klimafreundlich leben
Reallabor "Klimafreundliche Entscheidungen": Erkenntnisse von Michael Gebhardt und Christoph Wendt
Michael Gebhardt und Christoph Wendt wünschten sich, im Rahmen des Reallabors mehr über die Vermeidung von Müll und den klimabewussten Umgang mit Lebensmitteln zu erfahren und auszuprobieren. Beide freuen sich über den konstruktiv-realistischen Ansatz des Projekts: Niemand muss sofort perfekt sein. Beim Einkaufen würde ihnen eine einfache Kennzeichnung der Klimafreundlichkeit eines Produkts helfen.
Welchen Schwerpunkt habt ihr euch gesetzt?
Michael Gebhardt: Wir haben unsere Schwerpunkte im Bereich der Lebensmittel und Müllvermeiddung gesetzt, da diese Punkte uns jeden Tag begleiten. Der Einkauf von Lebensmitteln geschieht bei uns fast täglich und eher mit dem Fokus, worauf wir Lust haben und nicht danach, was klimafreundlicher gestaltet werden kann.
Was habt ihr bereits ausprobiert?
Im Rahmen der Testwochen waren wir im natürlich unverpackt-Laden, haben Lastenräder getestet und einen Inforundgang auf der Deponie besucht, um uns über die Müllvermeidung zu informieren.
Welche Überraschungen habt ihr erlebt?
Sehr positiv haben wir wahrgenommen, dass die beteiligten Personen nicht den Anspruch haben, dass man im Bereich des Klimaschutzes perfekt sein muss, sondern einen wirklich konstruktiv darin unterstützen, in kleinen Schritten seine Gewohnheiten zu optimieren. Das überfordert einen in seinen Planungen nicht und hilft auch dabei, realistische Ziele zu erreichen.
Eure wichtigste Erkenntnis bis jetzt?
Ein typisches Schlüsselerlebnis, an dem wir die wichtigste Erkenntnis festmachen können, hatten wir nicht. Jedoch ist unser Bewusstsein für den Klimaschutz ausgeprägter geworden. Bei vielen Anschaffungen und auch Urlaubsplanungen fließt der Gedanke des Klimaschutzes mit ein.
Daraus abgeleitet ist eine Erkenntnis jedoch auch, dass man sich gerade beim Lebensmittelkauf sehr genau informieren muss, woher die Lebensmittel kommen und es wäre eine wirkliche Unterstützung, wenn es hier einfache Kennzeichnungen geben würde, die die breite Masse bei ihren Kaufentscheidungen darin unterstützen, diese klimafreundlich vornehmen zu können.
Was empfehlt ihr unbedingt zur Nachahmung?
Wir haben keine konkrete Sache, die wir zur Nachahmung empfehlen würden. Grundsätzlich wäre es aus unserer Sicht positiv, wenn sich jeder bei den medialen Klimadiskussionen die Frage stellt, wie der persönliche (langfristige) Beitrag aussehen kann, um hier einen Wandel zu erreichen.