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Erneuerbare Energien
Energiekosten sparen mit grünem Strom und sauberer Wärme
Geothermie, Solar-, Wind- und Bioenergie: Auf dem Weg zur Klimaneutralität genießt der Ausbau der erneuerbaren Energien für die Stadt Münster hohe Priorität. Ziel ist es, bis 2030 ausschließlich erneuerbare Energien zu nutzen. Das kann nur gelingen, wenn gleichzeitig der Energieverbrauch um 70 % gegenüber 1990 reduziert wird.
Energiewende zu Hause
In Münster hat die Solarenergie das größte Potenzial. 90 % aller für eine Photovoltaik- und Solarthermieanlage geeigneten Dachflächen sind bislang ungenutzt. Informieren Sie sich hier über die vielfältigen Möglichkeiten zur Nutzung erneuerbarer Energien. Kommen Solaranlage, Wärmepumpe oder Holzpelletheizung auch bei Ihnen in Frage?
Aktuelles
Münster erstellt kommunale Wärmeplanung
Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stadt ist neben der energetischen Gebäudesanierung die Umstellung auf erneuerbare Wärme dringend erforderlich. Stadtverwaltung, Stadtwerke und Stadtnetze Münster arbeiten in enger Kooperation daran, die Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen. Dazu wird unter anderem ein Transformationsplan für das Fernwärmenetz erstellt, der aufzeigt, wo und wie das Netz erweitert werden kann. Dieser Plan ist auch Bestandteil der übergeordneten kommunalen Wärmeplanung für das Stadtgebiet. Die wiederum die strategische Grundlage für eine flächendeckende, klimaneutrale Planung und Entwicklung der Wärmewende auf kommunaler Ebene bildet.
Die kommunale Wärmeplanung ist ein informelles und unverbindliches Planungsinstrument, das anhand gesetzlicher Vorgaben Ideen und Möglichkeiten der Wärmeversorgung aufzeigt, um allen beteiligten Akteuren und Betroffenen eine Orientierungshilfe zu bieten. Als weiteres Ergebnis der kommunalen Wärmeplanung können beispielsweise separate Gebiete zum Neu- oder Ausbau von Wärmenetzen ausgewiesen werden. Dies setzt die damit verzahnte Regelung des Gebäudeenergiegesetzes in Kraft, das vorschreibt, dass neu installierte Heizungsanlagen mindestens 65 % erneuerbare Energien nutzen müssen (für Neubauten in Neubaugebieten gilt dies unabhängig davon seit dem 1. Januar 2024). Für Münster allgemein gilt diese Vorgabe des Gebäudeenergiegesetzes spätestens ab dem 30. Juni 2026. Weitergehende Details zum Gebäudeenergiegesetz sind in diesen FAQs des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen zu finden.
Diese komplexe Aufgabenstellung erfordert u.a. eine Bündelung verschiedener paralleler Anforderungen und Vorhaben und ist sich wiederholend angelegt, um langfristig den zu erwartenden Energiebedarf in Münster mit einer auf erneuerbaren Energien beruhenden Versorgungsinfrastruktur abzustimmen. Wann erste, relevante Zwischenergebnisse bekannt gegeben werden können, wird sich erst im weiteren Prozessverlauf zeigen.
Die Nutzung von klimafreundlicher Fernwärme ist ein zentraler Punkt in der kommunalen Wärmeplanung. Aktuell besteht kein Zwang zum Fernwärmeanschluss, aber je mehr Gebäude angeschlossen sind, desto wirtschaftlicher wird das Netz betrieben. Nähere Erläuterungen dazu, ein Check zur Anschlussmöglichkeit eines Gebäudes und das Internetportal zur Beantragung eines Netzanschlusses sind hier zu finden: https://www.stadt-muenster.de/klima/bauen-sanieren/energetische-sanierungen/heizung
Kommt ein zeitnaher Anschluss an das Fernwärmenetz nicht in Frage, so wird in aller Regel eine Wärmepumpenlösung sinnvoll sein. Im Rahmen einer professionellen Energieberatung ist dann zu klären, ob dafür entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden sollten und welche Förderzuschüsse zur Verfügung stehen. Eine Liste der zugelassenen Energieeffizienzexpert*innen findet sich hier: https://www.energie-effizienz-experten.de/
Weitere Informationen zum Energienutzungsplan
Übergabe des Abschlussberichts zum städtischen Angebot "Startberatung Energieeffizienz" bei der Firma Dünnewald Stahlhandel. Foto: (v.l.) Sebastian Rickert (Bode Planungsgesellschaft), Jochen Reineke (Dünnewald Stahlhandel) und Julian Schütte (Stadt Münster)
Gut angenommen: Startberatung Energieeffizienz
Das kostenlose Angebot "Startberatung Energieeffizienz" für kleine und mittlere Unternehmen wird auch in 2023 fortgesetzt. Aufgrund der Energiekrise stellten sich insbesondere viele Unternehmen die Frage, wie sie Energie einsparen können, welche Erneuerbaren Energien sie nutzen können und wie sich die Effizienz von Betriebsprozessen verbessern lässt. Die kostenlose und niederschwellige "Startberatung Energieeffizienz" der Stadt Münster unterstützt Unternehmen, die Energie einsparen wollen mit begleitender Beratung und einem Besuchstermin vor Ort. Unabhängige, speziell für diesen Bereich ausgebildete Fachingenieure geben interessierten Unternehmen alle relevanten Informationen über die betrieblichen Energiesparpotenziale.
Interessierte Unternehmen können sich bei Julian Schütte telefonisch melden unter 02 51/4 92-71 55 oder per E-Mail: schuettej@stadt-muenster.de
Weitere Informationen zur Beratung
Solarstrom für die Eigenversorgung, das E-Auto und die Heizung
Das Energieversorgungssystem in Deutschland ist in den letzten Jahren einem extremen Wandel unterworfen. So stellen die erneuerbare Energien rund 45 Prozent des gesamten Stroms in Deutschland bereit und sind darüber hinaus auch die günstigste Form der Stromerzeugung. Am Donnerstag, 15. September, ab 18 Uhr teilt Dr. Peter Asmuth (Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie) im Stadtweinhaus Münster seine Praxiserfahrungen beim Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen in Kombination mit Stromspeichern. Zudem wird aufgezeigt, wie mit PV-Strom die Eigenversorgung des Haushaltes, die Heizung bzw. der Ladeprozess für das E-Auto optimiert werden können. Um Anmeldung zu der Veranstaltung wird gebeten unter muenster@dgs.de. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Anmeldefrist ist der 9. September. Zudem ist das Tragen einer Corona-Schutzmaske vorgesehen.
Weitere Informationen zur Info-Veranstaltung
(PDF, 316 KB)
Mehr Solaranlagen auf Freiflächen
Fläche ist ein knappes Gut: Wohnraumentwicklung, die Bewahrung von Grün- und Freiflächen, Landwirtschaft und Standorte für erneuerbare Energien – sie alle treten zunehmend in Nutzungskonkurrenz zueinander. Um den Ausbau der erneuerbaren Energien unter Berücksichtigung dieser Nutzungskonkurrenz zu beschleunigen, hat der Rat der Stadt Münster in seiner Sitzung im Februar die Entwicklung eines gesamtstädtischen Konzeptes mehrheitlich beschlossen. Das "Konzept für eine integrierte Entwicklung von Siedlungs- und Freiflächen und Standorten für erneuerbare Energien" soll zukünftig eine Abwägung der verschiedenen Nutzungsinteressen für verfügbare Flächen ermöglichen.
Weitere Informationen
Photovoltaik-Ausbau in Münster nimmt weiter Fahrt auf
Eine aktuelle Auswertung des lokalen Netzbetreibers Stadtnetze Münster zeigt: Immer mehr Münsteraner*innen setzen auf die Kraft der Sonne. Fast 600 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von gut 10 Megawatt gingen 2021 ans Stromnetz – so viele wie nie zuvor. Damit setzt sich der solare Ausbautrend in Münster fort, denn schon 2020 stellten die Münsteranerinnen und Münsteraner mit 558 neuen PV-Anlagen eine Höchstmarke auf. Parallel zu dieser positiven Entwicklung wächst auch die Zahl der Speicheranlagen. Drei von vier PV-Anlagen wurden im vergangenen Jahr mit einem Energiespeicher kombiniert. Weitere Informationen: Pressemitteilung Stadtnetze Münster (PDF, 117 KB)
Energieberater Thomas Weber
Kurzfilm zum Solar- und Gründachkataster der Stadt
Ein Kurzfilm der Stadt Münster erklärt, wie das Solar- und Gründachkataster funktioniert und warum es sich für Hauseigentümerinnen und -eigentümer lohnt, sich mit dem Potential der eigenen Dachfläche zu beschäftigen. "Man tippt die eigene Adresse ein und kriegt dann schon erste Ergebnisse für das eigene Dach. Eignet es sich für eine Nutzung von Solarenergie oder für eine Begrünung?", so Georg Reinhardt von der Koordinierungsstelle für Klima und Energie.
Photovoltaik ist ansteckend
Immer mehr Münsteranerinnen und Münsteraner nehmen die Energiewende selbst in die Hand und setzen auf Photovoltaik. Den Trend unterstützt die Stadt Münster mit der aktuellen Photovoltaik-Ausbauinitiative. In Teilen von Nienberge, Kinderhaus West, Rumphorst und Mauritz Ost werden in den nächsten Wochen Infomaterialien an die Haushalte verteilt, deren Dach laut städtischem Solarkataster gut für eine PV-Anlage geeignet ist. Hinter der städtischen Photovoltaik-Kampagne steckt ein interessantes Phänomen: Photovoltaik in der Nachbarschaft ist ansteckend - dort, wo es bereits viele PV-Anlagen gibt, entstehen noch mehr. Von der direkten Ansprache auf Quartiersebene erhofft sich die Stadt, dass dieser Vorbild-Effekt eine große Wirkung zeigt.
Schritt für Schritt zur PV-Anlage
Was gilt es zu beachten, wenn man auf dem eigenen Dache eine Photovoltaik- oder Solarthermieanlage installieren lassen möchte? Schritt für Schritt erklärt unsere Anleitung vom Zusammentragen erster, allgemeiner Informationen wie Dachneigung oder Stromverbrauch über das Einholen von Angeboten bis hin zu Inbetriebnahme und Wartung, welches Vorgehen bei der Umsetzung des Projekts ratsam ist.
Anleitung: Schritt für Schritt zur PV-Anlage
Klimaschutzteilkonzept
Um den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Münster voran zu treiben, wurde 2016 ein Klimaschutzteilkonzept "Erneuerbare Energien" erarbeitet, das sich über das gesamte Stadtgebiet erstreckt und alle Themenbereiche der erneuerbaren Energien wie z. B. Solarenergie, Biomasse, Geothermie oder Windkraft abdeckt. Teil des Konzeptes ist ein Katalog mit rund 40 Maßnahmen, der als Entscheidungshilfe für den weiteren Ausbau dienen soll.
Weitere Infos zum Klimaschutzteilkonzept