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Klimafreundlich leben
Handlungsfeld "Klimaschonende Entscheidungen"
Im "Masterplan 100 % Klimaschutz", der 2017 als Nachfolger des Klimaschutzkonzeptes 2020 entwickelt wurde, legt sich die Stadt Münster auf verbindliche Klimaschutzziele fest. Die Untersuchungen, die im Rahmen seiner Erarbeitung durchgeführt wurden, zeigen deutlich, dass diese Ziele sich nicht über rein technische Maßnahmen zum Klimaschutz erreichen lassen. Notwendig ist eine kulturelle Transformation der gesamten Stadtgesellschaft.
Die bisherigen Bausteine Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien ergänzt der Masterplan deshalb um das Thema Suffizienz. Als strategische und konzeptionelle Grundlage für die kommunale Klimaschutzarbeit dient diesbezüglich die "Münsteraner Strategie für klimaschonende Entscheidungen".
- Broschüre: "Strategie für klimaschonende Entscheidungen" (PDF, 5.90 MB) - nicht barrierefrei
- "Masterplan 100 % Klimaschutz" (Download im Ratsinformationssystem)
- Broschüre: "Klima sucht Raum - auch bei dir" (PDF, 8.12 MB) - nicht barrierefrei
Klimaschutzarbeit als gesellschaftspolitische Aufgabe
Mit dem Thema Suffizienz rückt die Klimaschutzarbeit in Münster als gesellschaftspolitische Aufgabe in den Fokus. Ziel der Stadt Münster ist die Gestaltung eines Umfeldes, das in Handlungsbereichen wie Mobilität, Wohnen und Energie oder Konsum und Ernährung klimafreundliche Entscheidungen befördert. Dazu müssen Bürgerinnen und Bürger ebenso wie Anbieter klimaschonender Dienstleistungen, Angeboten und Produkten in den Blick genommen werden.
Der münsterische Ansatz versteht Suffizienz nicht im Sinne von Verzicht, sondern als rechtes Maß an Energie- und Ressourcenverbrauch im Sinne der Klimaschutzziele der Stadt Münster und einer entsprechenden Konsumkultur. Das Einsparpotenzial ist riesig. Im Bereich Strom liegt es bei ca. 62 %, im Warmwasserbereich bei ca. 40 % (bezogen auf das Jahr 2015).
- Grafik: "Strategie für klimaschonende Entscheidungen" (PDF, 556 KB) - nicht barrierefrei
Das Münsteraner Marktplatzmodell
Die Ergebnisse aus Grundlagenanalyse, erste Prinzipien und Leitlinien flossen in die Entwicklung des "Münsteraner Marktplatzmodells" ein. Als künftige Zielgruppe nimmt es die heterogene Zivilgesellschaft in den Blick, die das Modell in Entscheider und Anbieter unterteilt. Laut Definition stehen beide Gruppen dem Klimaschutz aufgeschlossen gegenüber, engagieren sich oder haben bereits klimafreundliche Produkte auf dem Markt etabliert.
Das Zusammenspiel der Akteure bereitet das Modell für die Handlungsfelder Mobilität, Energie und Wohnen sowie Konsum und Ernährung grafisch auf. Zentral ist die Schaffung von Innovationsnischen, in denen Entscheider und Anbieter klimaschonende Angebote entwickeln, leben und anderen als "Pioniere des Wandels" als richtungsweisende Vorbilder dienen.
- Grafik: Das Münsteraner Marktplatzmodell (PDF, 649 KB) - nicht barrierefrei
Erste Ansätze zur Aktivierung von Teilen der Zivilgesellschaft seitens der Stadt bilden Mitmachformate und Angebote wie Münsters Mitmachkampagne "Unser Klima 2030", die Umweltberatung der Stadt und die Projektwerkstätten, aber auch das Förderprogramm "Klimafreundliche Wohngebäude der Stadt Münster".
- Umweltberatung der Stadt Münster - bei allen Fragen rund um Umwelt- und Klimaschutz
- Projektwerkstätten "Münster - Unser Klima 2030" - Unterstützung für Ihre Zukunftsidee
- Infos und Antrag: Förderprogramm "Klimafreundliche Wohngebäude der Stadt Münster"