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Memorandum Ost-Niederlande - Münsterland
Die Barrierewirkung der Landesgrenze im deutsch-niederländischen Grenzraum noch weiter abzubauen und dabei die staatlichen und kommunalen Entscheidungsträger in ihrer Verantwortung für die Lebensqualität der Bevölkerung und die Zukunft der Region zusammenzubringen, das ist die Intention des Memorandum Ost-Niederlande – Münsterland oder auch Cross border coordination in Oost-Nederland-Münsterland > "CROCO"
Unterzeichnet wurde das Memorandum am 14. Dezember 2018 in Warendorf.
Unter dem Motto "Tun, Wollen, Lernen" sind die Handlungsfelder Wirtschaft und Arbeitsmarkt, Bildung, Mobilität und Infrastruktur die Schwerpunktthemen der Zusammenarbeit. Geplant ist u. a. eine gemeinsame Wirtschaftsstrategie für den Grenzraum zu entwickeln, um die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in der Grenzregion weiter auszubauen. Dabei sollen auch die grenzüberschreitenden Verkehrsangebote und das Radwegenetz erweitert und optimiert werden.
Im Juni 2019 und damit ein halbes Jahr nach Unterzeichnung des Memorandums trafen sich die Kooperationspartner, um sich über erste Fortschritte und Zwischenergebnisse in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auszutauschen. Im Kern ging es dabei um die Regelung und Zuweisung von thematischen Zuständigkeiten und Organisationsstrukturen. So soll ein über das europäische Programm INTERREG geförderter Koordinator die Abstimmung zwischen Maßnahmen und Partnern regeln, wobei die EUREGIO die Leadpartnerschaft übernehmen wird.
Insgesamt haben die Kooperationspartner 18 verschiedene Maßnahmen definiert, die von der Verbesserung des Austausches über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten, z. B. durch eine digitale Plattform bis hin zur Unterstützung der im LOI MONT formulierten Verkehrsprojekte reicht, wie etwa die Elektrifizierung und der Ausbau der Schienenverbindung Münster – Gronau - Enschede (-Zwolle). Auch soll ein Monitoring-Instrument aufgebaut werden, um die grenzübergreifenden Bemühungen zu messen.