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Zusammenarbeit im Münsterland
Das Münsterland verfügt über eine langjährige Tradition der Zusammenarbeit. Von Wirtschaftsförderung, Fachkräftegewinnung, ÖPNV-Planung und Standortmarketing bis hin zu Kultur und Tourismus gibt es Kooperationen über Jahre hinweg.
So engagieren sich beispielsweise unter der Federführung des Münsterland e. V. die Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Stadt Münster und der Kreise sowie weitere regionale Akteure, stärken das Münsterland im Wettbewerb der Regionen, sichern die hohe Lebensqualität und prägen die regionale Identität.
Aktuell gewinnt die interkommunale und fachübergreifende Zusammenarbeit in der Regionalentwicklung noch stärker an Bedeutung. Demografischer Wandel und Daseinsvorsorge, Klimawandel, die Ansprüche an zukunftsfähige Mobilitätssysteme oder auch an bedarfsgerechtem, bezahlbarem Wohnraum erfordern integrierte und ressortübergreifende regionale Strategien. Hier ist ein systematischer gesamtregionaler Blick gefordert und der Aufbau einer engen, strukturierten und dauerhaften Zusammenarbeit im Münsterland sinnvoll.
Mit dieser Intention und der Maßgabe, Doppelstrukturen zu vermeiden, haben die Stadt Münster und die vier Münsterlandkreise unter dem Leitmotto "MÜNSTERLAND. DAS GUTE LEBEN." eine konkrete Erklärung zur künftigen Zusammenarbeit in der Regionalentwicklung erarbeitet. Der Münsterland e. V. wirkt dabei entsprechend seines Aufgabenportfolios mit. Die Bezirksregierung hat den Entstehungsprozess eng begleitet.
In der Münsterland-Erklärung werden neben den Arbeitsstrukturen auch die ersten Themen der interkommunalen Zusammenarbeit definiert. Die drei ausgewählten Startthemen für das Münsterland sind "Klimaschutz und Klimaanpassung", "Schnelle Fahrradmobilität" und "Zukunftsfähiges Wohnen". Dabei sollen Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Projekte den stetigen Austausch über relevante Prozesse und Initiativen stärken. Im Fokus stehen dabei aber auch die Vernetzung von Akteuren und Institutionen und damit schließlich auch die Verbesserung der Lobbyarbeit.
Die künftige Zusammenarbeit wird durch zentrale Grundsätze gekennzeichnet. Diese sind u. a. Freiwilligkeit, Informations- und Wissenstransfer, Offenheit und Flexibilität wie auch Dauerhaftigkeit und Kontinuität mit dem steten Anspruch der Aktualisierung. Letzlich bilden die Erarbeitung und Umsetzung der Inhalte der Münsterland-Erklärung auch eine starke Basis zur Bewerbung bei Bundes- und/oder Landesförderprogrammen, wie zum Beispiel die Regionalen.
Regionale Zusammenarbeit
Die Münsterland-Erklärung im Wortlaut, mit ausführlichem Anhang zu den Startthemen: "MÜNSTERLAND. DAS GUTE LEBEN."