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Straßen
Busse
Freie Fahrt für Busse
In Münster sind alle Busse und 75 % der Ampeln mit dem Funk-Bake-System ausgerüstet, das dafür sorgt, dass die Busse die Ampeln möglichst ohne Halt passieren können. So gelangen die Fahrgäste mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schnell und zuverlässig an ihr Ziel.
Weitere Information zu diesem Thema finden Sie auf der Seite "Lichtsignalanlagen"
Fahrgastfreundliche Bushaltestellen
Im Rahmen des Programms "Verbesserungen an Haltestellen" baut das Amt für Mobilität und Tiefbau jährlich mehrere Bushaltestellen im gesamten Stadtgebiet fahrgastfreundlich um.
Diese Verbesserungen können folgendermaßen aussehen:
Wartehallen
Zum Schutz vor Witterungseinflüssen werden Wartehallen aus Glas aufgestellt, die – wenn möglich – auch beleuchtet werden. Stehen Wartehallen beispielsweise an einer Landstraße und besteht nur mit einem erheblichen Kostenaufwand die Möglichkeit, die Wartehalle zu beleuchten, ist der Einsatz von Solaranlagen eine wirtschaftliche Alternative. Als Pilotanlagen wurden so 2004 an drei Standorten Solaranlagen zur Beleuchtung der Wartehallen aufgestellt.
Barrierefreie Einstiege
Zum besseren Einstieg gerade für gehbehinderte Personen, Menschen in Rollstühlen, mit Kinderwagen oder Gepäck werden die Bordsteine an immer mehr Bushaltestellen in Münster durch einen Niederflurbusbordstein erhöht. Dieser Bordstein hat eine besondere Form und sorgt mit einer Höhe von 16 cm dafür, dass die Fahrgäste nahezu problemlos in die Busse der Verkehrsbetriebe einsteigen können. Die meisten Busse verfügen über eine Technik, die es ermöglicht, den Bus so zu "kippen", dass der Höhenunterschied zwischen der befestigten Haltestelle und dem Bus so gering wird, dass er eigenständig auch von mobilitätseingeschränkten Menschen bewältigt werden kann.
Oft werden in diesem Zusammenhang auch Aufstellflächen für wartende Fahrgäste geschaffen, damit diese nicht auf Gehwegen und Radwegen warten müssen.
Tastbare Orientierungshilfen
In Höhe eines Haltestellenschildes werden 90 bis 100 cm breite Auffindestreifen aus Natursteinpflaster oder aus Bodenindikatoren verlegt. Sie verlaufen quer über den Gehweg zum Bordstein. Blinde Menschen und Menschen mit Sehbehinderungen können mit Hilfe des Langstocks diesen Streifen ertasten und sich so besser in Richtung Einstieg des Busses orientieren.
Bedarfsgerechte Verbesserungen
Angeregt werden Umbauten von Haltestellen und die Ausstattung von Haltestellen mit Wartehallen von Fahrgästen der Verkehrsbetriebe und Bürgerinnen und Bürger, die unter Umständen mobilitätseingeschränkt sind und gerade eine spezielle Einstiegshaltestelle z. B. für ihren täglichen Weg zur Arbeit oder zur Schule benutzen.
Diese Wünsche finden entweder direkt oder aber durch eine Anregung an die zuständigen Bezirksvertretungen den Weg zum Amt für Mobilität und Tiefbau oder zum Stadtplanungsamt der Stadt Münster.
Auf einer Bereisung mit Vertretern der betroffenen Ämter und der Verkehrsbetriebe werden diese Anregungen auf ihre Realisierbarkeit geprüft. Teilweise müssen private Flächen z. B. für das Aufstellen von Wartehallen in Anspruch genommen werden. Dazu werden dann, wenn möglich, Verträge mit den Privatpersonen geschlossen.
Nach Ermittlung der Kosten für erforderliche Umbauten wird ein Förderantrag an das Land NRW gestellt, damit die Kosten nicht ganz von der Stadt Münster getragen werden müssen.
Nach Bewilligung der Gelder durch das Land erfolgt die Ausschreibung und abschließend der Bau der Maßnahmen durch das Amt für Mobilität und Tiefbau der Stadt Münster.