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Straßen
Straßenbeleuchtung
Die Straßenbeleuchtung steht seit 2006 im Eigentum der Stadtwerke Münster GmbH.
Leuchten dienen bei Dunkelheit der Sicherheit auf den Verkehrsflächen. Darüber hinaus sind sie ein Mittel zur Straßenraumgestaltung, sowohl bei Tag als auch bei Nacht. Unterschiedliche Lichtpunkthöhen, Leuchtenabstände sowie Leuchtmittel beeinflussen und bestimmen die Ausleuchtung und die Gestaltung. Die Helligkeit im Straßenraum wird durch den Bodenbelag beeinflusst. Helle und ebene Beläge erhöhen den Wirkungsgrad der Leuchtmittel.
Maßgeblich für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden, insbesondere für Kraftfahrer/innen, ist eine gleichmäßige Ausleuchtung der befahrbaren Verkehrsflächen. In Fußgängerzonen soll ebenfalls eine gleichmäßige, die Sicherheit der Fußgänger gewährleistende Ausleuchtung gegeben sein. Straßenleuchten können zum positiven Erscheinungsbild beitragen, wenn Straßenräume zum Beispiel differenziert ausgeleuchtet oder mit Lichtschwerpunkten gegliedert werden.
Die Anzahl der Leuchtenvarianten soll auf ein Minimum gedrosselt werden, um die Lagerhaltungskosten möglichst gering zu halten. Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt ist die Energieeffizienz der Straßenbeleuchtung.
Kanalpromenade mit intelligenter Beleuchtungstechnik
Die moderne intelligente Straßenbeleuchtung wird digital gesteuert und springt an, wenn sich jemand nähert. Nachdem eine Straßenlaterne passiert wurde, schaltet sich die Beleuchtung automatisch ab. Das schafft Sicherheit, ist energiesparend und verringert den Einfluss auf die Umwelt.
Mehr Infos zur Kanalpromenade
Historie
In Münster begann die erste Straßenbeleuchtung mit Öllampen. Diese sollten im Jahre 1841 durch gasbetriebene Straßenleuchten ersetzt werden. Das Problem war jedoch das fehlende Gaskraftwerk.
Im November 1841 nahmen der städtische Magistrat und die Stadtverordneten die Planungen über die Einführung einer öffentlichen Gasbeleuchtung für die Stadt Münster auf, doch die Verhandlungen waren sehr zeitaufwändig. Die Pläne drohten an der Finanzierung einer Gasanstalt zu scheitern. Dabei sollte die Gasanstalt in erster Linie der Straßenbeleuchtung dienen. Als im Jahre 1852 ein Unternehmer zum Bau einer Gasanstalt gefunden wurde, konnte mit dem Bau der gasbetriebenen Straßenbeleuchtung begonnen werden. 1854 gingen die ersten 225 gasbetriebenen Straßenleuchten in Betrieb.
Mitte der 1960er Jahre wurde mit dem Abbau der Gasbeleuchtung begonnen. Von da an wurden nur noch elektrisch betriebene Straßenleuchten installiert.
Im Kuhviertel sind aus historischen Gründen noch 22 Gasleuchten erhalten geblieben.
Zahlen und Fakten
Unter der Laterne stand einst Lili Marlen. In Münster hätte die Dame reichlich Auswahl, sich ein lauschiges Plätzchen zu suchen.
Anzahl Leuchten: | 28.338 |
Stromverbrauch: | 4.949.944 kwh |
Betriebsstunden einer Leuchte pro Jahr: | 4.125 h |
Zuwachs Leuchten pro Jahr ca. | 200 |
Planung
Die Konzept- und Detailplanungen von öffentlichen Straßenbeleuchtungsanlagen werden beim städtischen Amt für Mobilität und Tiefbau durchgeführt. Dabei wird die Straßenbeleuchtung in Anlehnung an die DIN 13201 geplant. Zusätzlich ist bei der Planung der Beleuchtung von Fußgängerüberwegen die DIN 67523 zu beachten.
Erneuerung Straßenbeleuchtung
Jedes Jahr werden in durchschnittlich 35 Straßen die Straßenbeleuchtungsanlagen erneuert.
Dabei wird mit moderner Technik erreicht, dass die Energieaufnahme um bis zu 50 % reduziert und das Beleuchtungsniveau sogar noch verbessert wird.