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Berufsfeuerwehr
Sport bei der Feuerwehr
Der Beruf des Feuerwehrmannes verlangt neben den umfangreichen theoretischen Kenntnissen und fachlichen Qualifikationen auch eine gute körperliche Konstitution, um den vielfältigen Belastungen im Einsatz gerecht werden zu können. Die Belastungskriterien reichen im psychischen Bereich über schnelles, entschlossenes Handeln bis zu physischen Höchstbelastungen, wie bei Taucher- und Atemschutzeinsätzen. Wer diesen hohen körperlichen Anforderungen bis ins Alter gewachsen sein will, muss ständig intensives sportliches Training betreiben.
Um die körperliche Fitness zu erhalten, ist im Rahmen der täglichen Aus- und Fortbildung täglicher Dienstsport in der Zeit von montags bis freitags von 16.45 Uhr bis 17.45 Uhr bei der Berufsfeuerwehr Pflicht. Im Dienstsport werden die Sportarten Gymnastik, Fußball, Tischtennis, Badminton, Hockey, Basketball, Korbball, Prellball und Radfahren (Heimtrainer) ausgeübt. Positiv ist, dass viele Feuerwehrleute auch in ihrer Freizeit Sport wie Schwimmen, Judo, Laufen, Squash, Volleyball oder Handball treiben und damit die eigene Fitness weiter steigern.
Seit dem Jahr 2003 wird der Dienstsport auf den Feuerwachen jeweils in den Monaten November bis März durch externe Übungsleiter begleitet. Die Übungsleiter demonstrieren Standardübungen zur Stärkung des Herzkreislaufes, des Bauch- und Muskeltrainings, der Rückenmuskulatur sowie Übungen zur besseren Koordination des Bewegungsapparates, Hebetechniken, Wirbelsäulen- und Rückengymnastik und Entspannungsübungen und lassen diese Übungen von den Teilnehmern durchführen. Die Standardübungen sind auch zu Hause nachvollziehbar und können jederzeit als Prävention vor Wettkämpfen genutzt werden. Verbesserungen in der Haltung, im Bewegungsablauf und in der Kondition stellten die Übungsleiter nach kurzer Zeit fest.
Seit dem Jahr 1966 ist die Berufsfeuerwehr Münster dem Betriebssportverband Münster e. V. (BSG) angeschlossen. Hier werden die Sparten Fußball, Radsport, Schach, Tanzen, Motorradfahren, Triathlon und Bergwandern von den Kollegen belegt. Zurzeit sind 52 Kollegen bei dem BSG gemeldet. Insbesondere die Radsportabteilung, die sich hauptsächlich aus ehemaligen Fußballspielern, die auf Grund ihres Alters und aus gesundheitlichen Gründen das Fußballspielen aufgaben, zusammensetzt, erfreut sich immer größerer Resonanz.
Die Bedeutung des Sportes für den Feuerwehrberuf findet sich in den jährlichen Landessportmeisterschaften der Berufsfeuerwehren des Landes Nordrhein-Westfalen wieder.