Klimaschutzteilkonzept "Erneuerbare Energien"

Um den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Münster und insbesondere der Photovoltaik voran zu
treiben wurde 2016 mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) ein Klimaschutzteilkonzept Erneuerbare Energien für Münster erstellt. Das Gutachten zeigt auf, wie ein weiterer zielgerichteter und strategischer Ausbau im Bereich der erneuerbaren Energien unter Einbeziehung verschiedenster Akteure auf dem Stadtgebiet Münster erfolgen kann.

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Das Konzept enthält neben der Energie- und CO₂-Bilanz eine Darstellung des Ist-Zustandes der erneuerbaren Energien in Münster sowie der Potentiale und möglicher Szenarien. Dazu wurde ein konkreter Maßnahmenkatalog mit insgesamt 37 Maßnahmenvorschlägen in einem partizipativen Prozess unter Beteiligung relevanter städtischer Akteure (Wirtschaftsförderung Münster GmbH, Stadtwerke Münster GmbH, Wohn + Stadtbau GmbH, Abfallwirtschaftsbetriebe Münster) sowie Akteuren aus der lokalen Wirtschaft, der Landwirtschaft und der Wohnungswirtschaft entwickelt.

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Wichtigste Ergebnisse

• Um die Ziele des Masterplan 100 % Klimaschutz in Münster zu erreichen muss der Energieverbrauch trotz intensivem Einsatz erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2050 um 50 % gegenüber 1990 reduziert werden
• Etwa 90 % des Strombedarfs und 23 % des Wärmebedarfs können bis 2050 durch lokale erneuerbare Energien gedeckt werden wenn die vorhandenen Potentiale genutzt werden
• Die Photovoltaik hat in Münster unter den erneuerbaren Energien das größte Potenzial und kann entscheidend zu erneuerbaren Stromerzeugung beitragen.
• Wärmepumpen, Solarthermie und Abwärme aus Biogasanlagen können den Anteil der erneuerbaren Energien am Wärmebedarf erhöhen.

Die 37 Maßnahmen sollen als Entscheidungshilfe für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien dienen und lassen sich den folgenden Handlungsfeldern zuordnen:

• Versorgungsmodelle
• Windenergie
• Sonnenenergie
• Biomasse und Biogas
• Umweltwärme
• Sektorkopplung
• Sonstiges

Ein weiterer Fokus liegt auf Innovationsprojekten, die dazu beitragen, die Vorreiterrolle der Stadt Münster beim Klimaschutz zu festigen (Energieautarkes Quartier,  Solarer Stadtteil, Gülleverwertungsanlage, Energieautarke Kläranlage, Energiepark Münster, etc.)

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Das Klimaschutzteilkonzept "Erneuerbare Energien" wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages gefördert.

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