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Klimaanpassung in Münster
Trockenheit: Dürreperioden treten künftig häufiger auf
Der ausgetrocknete Kinderbach 2018
Die Klimaerwärmung führt zu einer Verschiebung der Niederschlagsverteilung. Im Sommer wird es künftig heißer und es fällt weniger Regen.
Einige Folgen für Münster und das Münsterland:
- Trockenstress für die Natur (Flora und Fauna), vor allem für Bäume
- Missernten in der Landwirtschaft
- Absinken des Grundwasserspiegels
- Höhere Gefahr von Waldbränden
- Austrocknung von Fließgewässern, Feuchtgebieten und Mooren
- Niedrigere Wasserstände, die in Verbindung mit hohen Temperaturen und einer Abnahme des Sauerstoffgehalts ein Risiko für den Lebensraum Wasser darstellen
- Erhöhter Wasserbedarf bei der Versorgung des Viehbestands
Mehr erfahren:
Das können Sie tun
Aktion "Münster gießt" im Jahr 2019
Regenwasser speichern und nutzen
Das Speichern und Nutzen von Regenwasser zur Bewässerung eigener oder gemeinschaftlich genutzter Grünflächen spielt eine wesentliche Rolle bei länger anhaltenden Trockenperioden.
Bäume in der Umgebung pflegen
Anhaltende Trockenheit lässt Bäume leiden: Schlaffe, eingerollte und welkende Blätter sind deutliche Anzeichen für Trockenstress. Gerade Straßenbäume sind für Wassergaben dankbar. Jüngere Bäume freuen sich schon über zwei bis drei Eimer in der Woche.
Waldbränden vorsorgen
Lange Trockenheit erhöht die Waldbrandgefahr. Beachten Sie deshalb die Waldbrandwarnstufen. Im Wald gilt ein absolutes Rauchverbot. Glas und anderer Müll kann Feuer entfachen und muss vermieden werden. Gefährlich sind auch heiße Autoteile. Parken Sie Ihr Auto nicht im Wald.
Den natürlichen Wasserhaushalt fördern
Entsiegeln Sie Ihre Flächen und lassen Sie das Regenwasser versickern, anstatt es direkt abzuleiten. Der Boden als natürlicher Speicher kann damit kürzere Trockenphasen ausgleichen.
Den Wald kennenlernen
Wie wichtig ein vielseitiger Mischwald für das Klima und den Wasserhaushalt ist, kann man auf dem 3 Kilometer langen Wald-Klima-Lehrpfad in der Hohen Ward erfahren.
nach obenDas tut die Stadt Münster
Spielplatz im Wienburgpark
Sukzessive Anpassung der Grünflächen
Die Standort- und Artenwahl von Bäumen und anderen Pflanzen sowie die Pflegezyklen und -konzepte passt die Stadt Münster sukzessive an die sich verändernden Verhältnisse an. Südlich von Münster, in der Hohen Ward und Davert, wurde bereits damit begonnen, die großen Fichtenbestände in Mischwälder umzuwandeln, die bei Trockenperioden widerstandsfähiger sind. Die seltenen und geschützten Biotope in Münster gilt es zu schützen.
Niederschlagswasser optimal nutzen
Die Stadt Münster prüft verstärkt bauliche und organisatorische Maßnahmen zur Sicherung der Versorgung der öffentlichen Grünflächen mit Niederschlagswasser.
Sicherstellung der öffentlichen Wasserversorgung
Die Trinkwasserversorgung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Münster ist durch Grundwasser mit einer Anreicherung von Oberflächenwasser sichergestellt. Als Grundlage dient das Wasserversorgungskonzept der Stadt Münster. Begleitend findet eine kontinuierliche Beobachtung der Grundwasserstände statt.
nach obenInfomaterial
- "Klimaanpassungskonzept der Stadt Münster" (Download im Ratsinformationssystem)
- Download im Ratsinformationssystem: Wasserversorgungskonzept für die Stadt Münster
- Broschüre: Maßnahmen für eine nachhaltige, naturnahe Anpassung feuchter Wälder im Münsterland an Klimaveränderungen (externes PDF, nicht barrierefrei)
- Wald-Klima-Lehrpfad mit begleitender App