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Münster - Unser Klima 2030
Für ein lebenswertes Münster
2019 rief die Stadt den Klimanotstand aus und setzte sich zum Ziel bis 2030 Klimaneutralität zu erreichen. Im Vergleich zu 1990 müssen dafür die Treibhausgasemissionen um 95 % sinken. Dies ist eine große Herausforderung.
Seit 2022 gehört die Stadt Münster zum offiziellen Kreis der "100 Climate-Neutrale and Smart Cities" der Europäischen Union (EU). Ausgewählt wurden jene Städte, die bei der Umsetzung des "Green Deals" und der Erreichung der Klimaneutralität bis 2030 vorweg gehen. Mit der Aufnahme in den Kreis der "100 Climate-Neutral and Smart Cities" verfügt die Stadt Münster über einen erleichterten Zugang zu europäischen Fördermitteln und kann auf ein umfassendes Beratungsangebot von europäischen Klimaexpertinnen und -experten zurück greifen, die den lokalen Prozess unterstützen. Zentral für die Mission sind die sogenannten "Klimastadtverträge" (Climate City Contracts), die im Austausch mit lokalen Akteurinnen und Akteuren sowie der Zivilbevölkerung entstehen.
So steht es um das Klima in Münster
Die Energie- und Klimaschutzbilanz der Stadt Münster gibt einen Überblick über die Entwicklung des Energieverbrauchs und der energiebedingten Treibhausgasemissionen im Stadtgebiet. Sie zeigt dabei eine Größenordnung der Verbräuche und der Emissionen sowie eine Tendenz der Entwicklung auf.
Das Klimadashboard Münster zeigt Klimadaten in anschaulichen, interaktiven Grafiken: Wie hat sich das Klima in Münster seit Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelt? Wie geht der Ausbau der erneuerbaren Energien voran? Wie viele Elektrobusse bringen Fahrgäste in der Stadtwerke-Flotte von A nach B? Diese und viele weitere Fragen beantwortet das Klimadashboard.
Die Konzepte in der Übersicht
Grundlage für die Klimaschutz- und Klimaanpassungsarbeit der Stadt Münster bildet eine Reihe von Konzepten. Da die Konzepte ihre Gültigkeit durch die jeweiligen Ratsbeschlüsse bekommen, die teilweise mit Änderungsbeschlüssen einhergehen, wird an dieser Stelle für die Konzepte jeweils ins Ratsinformationssystem verlinkt. Dort sind nicht nur die Konzepte zum Download hinterlegt, sondern auch die entsprechenden Beschlüsse einsehbar.
Der Masterplan 100 % Klimaschutz aus dem Jahr 2017 zeigt die Möglichkeiten, Chancen und Potenziale der Stadt Münster im Klimaschutz und skizziert Szenarien zum Erreichen des Ziels der Klimaneutralität bis zum Jahr 2050. Seit 2019 gilt jedoch das Ziel der Klimaneutralität bis 2030.
Mit dem Handlungsprogramm Klimaschutz 2030 aus dem Jahr 2019 wird die Klimaschutzstrategie des Masterplans 100 % Klimaschutz mit einem konkreten Maßnahmenpaket für den Zeitraum von 2020 bis 2030 untermauert und bringt damit die Strategie in die Umsetzung. Dieses Handlungsprogramm beruht noch auf der bereits überholten Zielsetzung der Klimaneutralität bis 2050 und nicht bis 2030 wie es aktuell das Ziel der Stadt Münster ist.
2019 hat die Stadt Münster den Klimanotstand ausgerufen und sich zum Ziel gesetzt, schon bis 2030 die Klimaneutralität zu erreichen. Mit der Konzeptstudie Klimaneutralität 2030 wurde anschließend eine Studie erarbeitet und im Rat beschlossen, die einen möglichen theoretischen Pfad auf dem Weg zur Klimaneutralität 2030 und die damit verbundenen Herausforderungen und Handlungsspielräume beschreibt.
Das Maßnahmenprogramm Klimaneutrale Stadtverwaltung 2030 aus dem Jahr 2021 beschreibt 22 Maßnahmen auf dem Weg zur Klimaneutralität der Verwaltung. Die Maßnahmen verteilen sich auf die Handlungsfelder "Mobilität", "Gebäude, Energie, Ver- und Entsorgung", "Beschaffung und Veranstaltungen" und "Übergreifende Maßnahmen".
Anpassung an den Klimawandel
Leitbild - "Ein Schirm für Münster"
Dem Streben nach Klimaneutralität stellt die Stadt Münster ein Konzept zur Klimaanpassung zur Seite. Unter dem Motto "Ein Schirm für Münster" orientiert sich das Konzept an den Anpassungserfordernissen für Hitze, Trockenheit, Starkregen und Sturm.
Von der Theorie zur Umsetzung: Das Handlungskonzept Klimaanpassung 2030 beschreibt ganz konkret 48 Maßnahmen und Teilmaßnahmen, die den Weg zu einer lebenswerten Stadt in Zeiten des Klimawandels ebnen.
Hintergrund zur Förderung der Konzepte
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium fur Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzinitiativen ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes und der Klimaanpassung vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.