Seiteninhalt
Enten füttern verboten!
Warum ist das Füttern verboten?
Die Brotreste, die nicht gefressen werden, sinken auf den Gewässergrund. In dem nährstoffreichen Schlamm können sich Bakterien besonders gut vermehren, die mit wenig oder sogar ohne Sauerstoff leben (Clostridium botulinum) und darüber hinaus noch ein Gift produzieren können. Dieses Gift lähmt zuerst die Bewegungsmuskulatur und schließlich Atmung und Herz.
Für gründelnde Enten, Gänse und Schwäne kann es tödlich sein.
Ein weiterer Grund für das Fütterungsverbot ist, dass sich durch die Fütterung Enten, Schwäne und Blasshühner besonders gut vermehren. Die einseitige Ernährung und der Stress durch die Konkurrenz an den Futterplätzen belastet die Tiere. Außerdem verlernen die Tiere durch die Fütterung, sich das Futter selbst zu suchen. Das hat zum einen Nachteile für seltenere Geflügelarten, die nun noch geringere Chancen haben, sich durchzusetzen.
Zum anderen kommt es durch die unnatürlich starke Vermehrung von Enten, Schwänen und Blasshühnern zu einer "Überbevölkerung", weil sich das Wassergeflügel an wenigen Stellen konzentriert. Viel zu viel Gefieder auf zu engem Raum sorgt dafür, dass Krankheiten leichter übertragen werden. So niedlich es auch ist, Enten zu füttern, am Ende tut man ihnen damit leider keinen Gefallen.
Es muss nicht gleich die Geflügelpest sein, wenn tote Enten gefunden werden!