Tuberkulose-Fürsorge
Was ist Tuberkulose?
Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit. Der Erreger der Tuberkulose ist das Tuberkulosebakterium. Die Tuberkulosebakterien können von Mensch zu Mensch übertragen werden. Ein an offener Lungentuberkulose erkrankter Mensch kann beim Sprechen, Husten oder Niesen mit dem Ausatemstrom feinste Tröpfchen mit Tuberkulosebakterien in seine Umgebung abgeben.
Die Krankheit ist also ansteckend, man nennt dies auch infektiös. Menschen, die sich in der näheren Umgebung eines akut Erkrankten aufhalten, können sich anstecken.
Eine Infektion mit Tuberkulosebakterien führt nicht immer zu einer Erkrankung. In Deutschland erkranken etwa nur 10% der Infizierten an einer Tuberkulose, meistens in der ersten Zeit nach der Ansteckung. Ein Ausbruch der Krankheit ist aber nach einer Infektion noch lebenslang möglich. Zur Erkrankung kann es dann kommen, wenn die Zahl der Tuberkulosebakterien allzu massenhaft ist oder die Abwehrkräfte des Körpers aus irgend welchen Gründen zu schwach sind.
Am häufigsten erkranken Infizierte an einer Lungentuberkulose. Dabei bildet sich zunächst ein entzündlicher Herd in der Lunge, der auf einem Röntgenbild zu erkennen ist. Wenn jetzt keine Therapie einsetzt, kann der Entzündungsprozess mit Zerfall des Herdes und Anschluss an das Bronchialsystem fortschreiten, bis eine "offene" Lungentuberkulose entsteht. Dann können Bakterien nach außen gelangen und wiederum auf andere Menschen übertragen werden.
Nach einer Infektion mit Tuberkulosebakterien können die Bakterien außer in die Lunge auf dem Blutwege auch in andere Körperorgane gelangen und auch dort einen tuberkulösen Prozess entfachen. So kann es zu Lymphknoten-, Knochen-, Nieren-, Darm- oder zur Hirnhauttuberkulose kommen. Wenn eine Tuberkulose nicht vollständig ausheilt und nur die Symptome der Krankheit verschwunden sind, nisten noch überlebende Tuberkulosebakterien irgendwo im Gewebe. Diese Bakterien können noch nach Jahren wieder aktiv werden und sich vermehren.
Hinweis
Trotz der möglichen schwerwiegenden Folgen einer nicht (ausreichend) behandelten Tuberkulose gilt grundsätzlich:
Die Tuberkulose ist eine gut behandelbare und heilbare Krankheit!