Tuberkulose-Fürsorge
Was passiert bei der Untersuchung?
Die ermittelten Kontaktpersonen werden vom Gesundheitsamt kostenfrei untersucht. Die Untersuchung ist für Kontaktpersonen verpflichtend. Dabei können folgende Untersuchungsverfahren zur Anwendung kommen:
- Durchführung eines Bluttestes (Interferon-Gamma-Test)
- Röntgenuntersuchung der Lunge
- Laboruntersuchungen
Anhand einer Blutuntersuchung kann geklärt werden, ob eine Infektion mit Tuberkulosebakterien vorliegt. Dies ist jedoch frühestens etwa acht Wochen nach dem letzten Kontakt mit dem Erkrankten nachweisbar. Wenn die Blutuntersuchung eine Infektion mit Tuberkulosebakterien nachweist, ist eine Röntgenaufnahme der Lunge notwendig, um festzustellen, ob bereits eine Erkrankung an Tuberkulose im Bereich der Lunge eingetreten ist.
Auf dem Röntgenbild sind bei einer Lungentuberkulose in vielen Fällen Veränderungen zu erkennen. Es ist deshalb das wichtigste Diagnoseverfahren, um eine Lungentuberkulose zu erkennen.
Ist im Röntgenbild der Lunge eine Auffälligkeit festgestellt worden, werden weitere Laboruntersuchungen veranlasst. Der Nachweis von Tuberkulosebakterien im Auswurf sichert die Diagnose einer offenen Lungentuberkulose. Die (medikamentöse) Therapie wird umgehend eingeleitet. Das Ziel aller Maßnahmen zur Infektionsverhütung ist die Unterbrechung der Infektionskette. Wichtigste Voraussetzung dafür ist die frühzeitige Diagnose! Grundsätzlich gilt: Die Tuberkulose ist eine gut behandelbare und heilbare Krankheit!
Links zum Thema
Tuberkulose: Informationen über Krankheitserreger beim Menschen in verschiedenen Sprachen