Seiteninhalt
Stadträume gestalten
Stadtteilentwicklungskonzept Nienberge und Häger
Zwei Entwicklungsvarianten für Häger: Aktuelle Zwischenstände
Im Anschluss an die Beteiligungs- und Informationsveranstaltung vom 17. November 2021 in der Sporthalle des SC Nienberge ist das Planungsbüro Pesch Partner Architekten Stadtplaner GmbH aus Dortmund gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt und weiteren Fachämtern vertieft in den Bearbeitungsprozess zum Rahmenplan für Häger eingestiegen.
Unter bestmöglicher Berücksichtigung der Anregungen der Bürgerinnen und Bürger und der vielfältigen fachlichen Belange seitens der Fachämter der Stadtverwaltung Münster sind als ein aktuelles Zwischenergebnis nun zwei unterschiedliche Entwurfsideen entstanden. Maßgebliches Ziel der Rahmenplanung ist dabei, eine ganzheitliche Entwicklungsperspektive für das Plangebiet aufzuzeigen. Durch eine gezielte finanzielle Förderung des Rahmenplans durch die Landesinitiative „Bauland an der Schiene“, welche vorsieht, im Umkreis von Bahnhaltepunkten gut angebundene neue Wohnquartiere zu fördern, ist für Häger angestrebt, neue lebenswerte und nachhaltige Wohngebiete zu entwickeln. Diese sollen neben einem vielseitigen Angebot an Wohnnutzungen (insbesondere für junge Familien) und quartiersbezogenen sozialen Infrastrukturen auch attraktive öffentliche Flächen für Austausch und Erholung bereithalten. Dabei wird auch eine Verlegung des Bahnhaltepunktes auf die westliche Seite der Hägerstraße weiter geprüft werden, um städtebaulich gute Voraussetzungen für eine neue attraktive Ortsmitte mit entsprechenden Entwicklungspotenzialen zu generieren.
- Entwicklungsvariante 1: "Wohnen an grünen Angern" (PDF, 1.48 MB)
- Entwicklungsvariante 2: "Grüne Nachbarschaftshöfe" (PDF, 1.57 MB)
Online-Beteiligung vom 18. Juli bis zum 5. September 2022
Die Bürgerinnen und Bürger konnten im Beteiligungszeitraum Hinweise, Kommentare und Anregungen auf einer interaktiven Karte eintragen.
Wie geht es nach der Rahmenplanung weiter?
Ein Rahmenplan ist rechtlich nicht bindend. Er dient als erster informeller planerischer Ansatz für eine räumliche Entwicklung und soll dahingehend verschiedene Perspektiven aufzeigen.
Erst im Anschluss an das Ergebnis des Rahmenplans kann für Teilflächen des Rahmenplangebietes die weitere städtebauliche Qualifizierung, z. B. in Form von Wettbewerbsverfahren, und anschließend die Aufstellung eines verbindlichen Bebauungsplanes starten. Dies ist jedoch von vielerlei Faktoren und weiteren Prüfungen abhängig, sodass ein zeitlicher Rahmen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verlässlich angegeben werden kann.
Video-Vorstellung der Varianten
Die nachfolgenden Videos erläutern den bisherigen Stand der beiden Entwicklungsvarianten, die zum jetzigen Zeitpunkt nur die grundlegenden Strukturen und die Aufteilungen der Flächen beinhalten. Erst nach der Auswertung der interaktiven Online-Beteiligung wird der Rahmenplan in einer weiteren Ausarbeitungsphase mit Gebäudestrukturen konkretisiert werden.
Auftaktveranstaltung und Online-Umfrage zum Rahmenplan Häger
Im Rahmen des Stadtteilentwicklungskonzeptes für Nienberge und Häger (Fertigstellung im Jahr 2020) wurde ein umfassender Maßnahmenplan für Nienberge und Häger erstellt.
Als Teil des Maßnahmenprogrammes für Häger ist insbesondere eine städtebauliche Rahmenplanung vorgesehen, welche die Grundlage für eine städtebauliche Qualifizierung der Ortsmitte und des Bahnhofsumfeldes (Maßnahme OM2, S. 78) sowie der künftigen wohnbaulichen Entwicklung (Maßnahme W2, S. 96) bilden soll.
Bei einem solchen städtebaulichen Rahmenplan handelt es sich um ein informelles Planungsinstrument, um Entwicklungspotenziale eines bestimmten Plangebietes städtebaulich zu untersuchen und mögliche Perspektiven für dessen zukünftige Nutzung zeichnerisch darzustellen. Die Erarbeitung eines Rahmenplanes erfolgt dabei als partizipativer Prozess, was eine breite Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort bedeutet.
Die Bürgerinnen und Bürger aus Häger und Nienberge zeigten großes Interesse am Auftakt zur Rahmenplanung: An einer Umfrage haben sich im Oktober/November 84 Personen beteiligt.
Die Auftaktveranstaltung am 17. November zählte über 100 Besucher, unter strenger Einhaltung der aktuell geltenden Coronaschutz-Bedingungen.
Das Planerteam informierte über den Planungsprozess des Rahmenplans und stellte die Themengruppen „Zukunft Wohnen“, „Ortsmitte“ und „Zusammenhalt“ zur Diskussion. Dabei wurden aus dem Plenum viele Anregungen, Ideen und Kritikpunkte genannt, die in den Planungsprozess einfließen werden.
- Ergebnisbericht der Auftaktveranstaltung (PDF, 4.12 MB)
- Präsentation aus der Auftaktveranstaltung (PDF, 2.62 MB)
Hintergrund: Stadtteilentwicklungskonzept Nienberge und Häger
Bereits seit einiger Zeit besteht im Stadtteil Nienberge großes Interesse daran, die Rahmenbedingungen, Ziele und Möglichkeiten der Stadtteilentwicklung im Zusammenhang zu betrachten und wichtige Weichen für die Zukunft zu stellen. Aktuelle Anlässe sind beispielsweise Schließungen von Geschäften in der Ortsmitte von Nienberge oder auch die Frage der zukünftigen Wohnbaulandentwicklung. Aber auch andere Themen werden im Stadtteilentwicklungskonzept behandelt. Dazu zählt die Frage, welche Auswirkungen der demografische Wandel auf soziale Infrastruktur und Vereinsleben haben kann, ob bzw. welche Verbesserungsbedarfe im Bereich von Mobilität und Verkehr bestehen, oder auch welche städtebaulichen Qualitäten für Nienberge und Häger prägend sind und wie es gelingen kann, sie zu erhalten. Landschaft, Freiraum und Erholung spielen ebenfalls eine Rolle. Vor diesem Hintergrund hat der Ausschuss für Stadtplanung, Stadtentwicklung, Verkehr und Wohnen der Stadt Münster im Juni 2018 beschlossen, für Nienberge ein Stadtteilentwicklungskonzept erarbeiten zu lassen.
Das Stadtteilentwicklungskonzept wurde im Zeitraum von Ende Februar bis zum Sommer 2020 erarbeitet. Die Stadt Münster hat dafür das Büro plan-lokal aus Dortmund beauftragt. Ein zentrales Element im Erarbeitungsprozess bildete die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger. So gab es im Jahresverlauf verschiedene Veranstaltungen, im Rahmen derer die Bewohnerinnen und Bewohner von Nienberge und Häger die Möglichkeit hatten, ihre Meinungen und Ideen einzubringen.
Prozessablauf des Stadtteilentwicklungskonzepts
Die öffentliche Auftaktveranstaltung zu Beginn des Prozesses diente der Diskussion von Stärken und Schwächen des Stadtteils sowie der Sammlung von Ideen und Wünschen der Bürgerinnen und Bürger aus Nienberge und Häger für ihren Stadtteil.
Bei der Ziel- und Leitbilddiskussion am 12. September 2019 wirkte eine Arbeitsgruppe an der Herleitung der strategischen Ziele für die künftige Entwicklung von Nienberge und Häger mit.
Am 26. November 2019 fand eine öffentliche Projektwerkstatt statt, bei der die Bürgerinnen und Bürger konkrete Projekt- und Ideenvorschläge entwickeln konnten.
Die Inhalte und Ergebnisse des gesamten Erarbeitungsprozesses wurden in der öffentlichen Abschlussveranstaltung am 4. März 2020 präsentiert. Des Weiteren gab es einen Ausblick auf das weitere Vorgehen.
Bilder: plan-lokal
So geht es weiter in Nienberge und Häger:
Die Erarbeitung des Stadtteilentwicklungskonzeptes für Nienberge / Häger ist abgeschlossen und der Bericht, der in Texten und Bildern die verschiedenen Etappen und Ergebnisse zusammenfasst, liegt nun vor.
Am 18. Juni 2020 wurde der Bericht in den parlamentarischen Gremien vorgestellt.
Als "Stadtteilkümmerin" begleitet nun Nora Harenbrock aus dem Stadtplanungsamt die Umsetzung der im Stadtteilentwicklungskonzept erarbeiteten Maßnahmen. Bürgerinnen und Bürger können sich mit ihren Fragen und Anliegen an sie wenden: Tel. 02 51/4 92-12 63, Harenbrock@stadt-muenster.de.
Der Beteiligungsprozess im Überblick
Öffentliche Abschlussveranstaltung am 4. März 2020
Die Erarbeitung des Stadtteilentwicklungskonzeptes ist weitestgehend abgeschlossen: Am Mittwoch, 4. März 2020, stellte das beauftragte Planungsbüro plan-lokal zusammen mit dem Stadtplanungsamt Münster den rund 200 interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Ergebnisse des Stadtteilentwicklungsprozesses vor. Protokoll der Abschlussveranstaltung am 4. März 2020 (PDF, 4.94 MB)
Projektwerkstatt für Nienberge und Häger
Am 26. November 2019 waren alle Bürgerinnen und Bürger gefragt, ihre Projektideen sowie Anregungen und Hinweise zu Projektvorschlägen in den Stadtteilentwicklungsprozess einzubringen.
In der Projektwerkstatt präsentierten die Planer den rund 200 Teilnehmenden zunächst den Sachstand des Stadtteilentwicklungskonzeptes und das Leitbild. Hauptsächlich ging es jedoch um die Sammlung von Projektideen für Nienberge und Häger - erste Vorschläge brachten die Planer mit. Die Bürgerinnen und Bürger wurden aufgerufen, diese zu bewerten, zu konkretisieren und eigene Projektideen einzubringen.
- Protokoll der Projektwerkstatt am 26. November 2019 (PDF, 1.49 MB)
(Bild: plan-lokal)
Rückschau: Leitbild-Workshop 12. September 2019
Am 12. September fand der Leitbild-Workshop zum Stadtteilentwicklungskonzept Nienberge/Häger statt. Die gezeigte Präsentation zum aktuellen Stand des Projektes:
- Präsentation: Leitbild-Workshop vom 12.9.2019 (PDF, 6.44 MB) - nicht barrierefrei
Erfolgreicher Auftakt zur Erarbeitung des Stadtteilentwicklungskonzepts
Am 26. Februar und 7. März fanden die Auftaktveranstaltungen zum Stadtteilentwicklungskonzept mit überwältigender Teilnehmerzahl statt. Im Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Münster sowie dem beauftragten Büro plan-lokal benannten die Teilnehmenden die vorhandenen Potentiale und Handlungsbedarfe sowie ihre Wünsche und Ideen für die weitere Entwicklung des Stadtteils. Dabei ging es beispielsweise um Angelegenheiten aus den Bereichen Verkehr und Mobilität, Kindergärten, Schulen und Vereinsleben, Einzelhandel und Gestaltung der Ortsmitte sowie Landschaft und Umwelt. Beim Themenschwerpunkt Wohnen und künftige Baulandentwicklung gab es besonders großes Interesse. Viele der Anwesenden sehen diese neuen Potenziale als vielfältige Chance für die weitere Entwicklung ihres Stadtteils.
Die Ergebnisse werden vom Büro plan-lokal auswertet und um weitere Bestandsaufnahmen und Auswertungen ergänzt.
- Dokumentation der Auftaktveranstaltung am 26.2.2019 (PDF, 4.14 MB)
- Dokumentation des Zusatztermins am 7.3.2019 (PDF, 4.07 MB)