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Freiwillige Feuerwehr
Löschzug 23 - Loevelingloh
Die Verpflichtung zum Löschdienst ist bereits 1823 urkundlich erwähnt. Die Freiwillige Feuerwehr entstand allerdings erst 1905.
Wie aus der Chronik hervorgeht, wurde bereits 1913 eine alte Handspritze durch eine moderne Feuerspritze ersetzt. Als der letzte Weltkrieg endete, war gleichzeitig auch alles feuerwehrtechnische Gerät zerstört. Ein verlassenes Werkstattschiff auf dem Dortmund-Ems-Kanal, welches allerlei brauchbares Löschgerät an Bord hatte, sorgte für den Wiederaufbau des Zuges. Der Tragkraftspritzenanhänger wurde 1957 außer Dienst gestellt, und der Löschzug bekam ein gebrauchtes Tragkraftspritzenfahrzeug (kurz: TSF) vom Typ VW-Bulli. 1961 bekam der Löschzug seine erste, eigene Unterkunft für das Fahrzeug und die Ausrüstung. Diese befand sich am heutigen Kappenberger Damm. Das schrottreife TSF wurde 1964 gegen ein neues TSF der Marke Ford-Transit ausgetauscht.
Im Jahre 1979 entstand eine Partnerschaft mit dem Löschzug Vorhelm der Feuerwehr Ahlen. Seitdem finden regelmäßig gemeinsame Übungen, sportliche Aktivitäten und Kameradschaftsfeiern statt. Da die Anforderungen ständig wuchsen, wurde 1982 das TSF außer Dienst genommen und der Löschzug bekam ein TLF 16/24. Dieses passte natürlich nicht in die alte Unterkunft. Das Problem löste man, indem eine angemietete Scheune, in der Strasse Von-Rennesse-Weg 66, in Eigenleistung umgebaut wurde. Das TLF 16/24 wurde 1984 gegen ein TLF16/25 neuer Bauart ausgetauscht. 1998 kam dann der lang ersehnte Umzug in das heutige Gerätehaus an der Wiedaustrasse125. Zur Zeit stehen dem Löschzug ein HLF 20/16, ein LF-20KatS und ein PTLF 4000 zur Verfügung.
Der Löschzug betreut heute ein Einsatzgebiet von ca. 25 km². Es ist gekennzeichnet durch landwirtschaftliche Betriebe, Streusiedlungen, einem Gewerbegebiet, einem psychiatrischen Fachkrankenhaus, einer forensischen Klinik und einem 20 km langen Abschnitt der Bundesautobahnen A1 und A43. Außerdem nimmt der Löschzug die Brandschutzerziehung in der ortsansässigen Grundschule wahr. Zur Zeit sind 30 Feuerwehrangehörige im Einsatzdienst, fünf Jugendliche in der Jugendfeuerwehrgruppe 6 und zwölf Kameradinnen und Kameraden in der Ehrenabteilung.
Jugendliche ab 12 Jahre und Erwachsene, die bei der Feuerwehr mitwirken möchten, dürfen sich gerne bei der Löschzugführung melden!
Fahrzeuge am Standort
LF-20KatS
Funkrufname: 23-LFKatS-1
Baujahr 2013
Fahrzeug, das zur Brandbekämpfung, zur Förderung von Löschwasser und zur einfachen technischen Hilfeleistung eingesetzt wird.
Gruppenbesatzung 1/8 (1 Gruppenführer/8 Einsatzkräfte aufgeteilt in Angriffstrupp, Schlauchtrupp, Wassertrupp, Melder und Maschinist). Das Fahrzeug besitzt ein 5-Gang-Automatikgetriebe und einen permanenten Allradantrieb. Der beheizbare Wassertank fasst 1.000 Liter. Im Heck ist eine Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10/2000 eingebaut. Seitlich kann eine Tragkraftspritze Fox PFPN 10/1000 entnommen werden. Auf dem Dach befindet sich ein Lichtmast mit 4x24-Volt-Scheinwerfern.
PTLF 4000
Funkrufname: 23-PTLF-01
Baujahr 2010
Tanklöschfahrzeug mit 4.800-Liter-Wassertank. Zusätzlich besitzt das Fahrzeug einen 500-Liter-Schaummitteltank und eine 500-kg-Pulverlöschanlage mit B-C Pulver. Auf dem Dach befindet sich ein Schaum-Wasserwerfer mit einer Durchflussmenge von bis zu 3000 Liter pro Minute und einer Wurfweite von ca. 60 Meter. Mobiler, oszillierender Wasserwerfer.
Besatzung 1/1.
HLF 20/16
Funkrufname: 23-HLF-01
Baujahr 2004
Gruppenbesatzung 1/8, Fahrzeugpumpe mit 2000 l/min bei 10 bar Pumpenleistung, diverse Gerätschaften zur Menschenrettung, Brandbekämpfung und Technischen Hilfeleistung.
Geräte zur Menschenrettung:
Dreiteilige Schiebleiter, vierteilige Steckleiter, Klappleiter, Krankentrage, Fluchthauben, Sprungpolster, Rettungstasche.
Brandbekämpfung:
Eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe Normaldruck FPN 10-2000, Löschwassertank mit 2000 Litern Inhalt, 120 Liter Schaummittel in Kanistern, Schnellangriffseinrichtung mit 50 Metern formfester Druckschlauch, drei C-Schlauchtragekörbe mit jeweils drei C-Schläuchen sowie weitere C- und B-Rollschläuche, fahrbare B-Schlauch-Haspel mit acht B-Schläuchen, vier umluftunabhängige Atemschutzgeräte, Rauchvorhang, Kaminfegewerkzeug, verschiedene Kleinlöschgeräte.
Technische Hilfeleistung:
Hydraulischer Rettungssatz mit Schere, Spreitzer, Pedalschneider und Rettungszylindern, Hebekissen, Stromerzeuger 13 kVA, pneumatischer Lichtmast, Motorkettensäge, Trennschleifer, Handwerkzeug, Elektrowerkzeug, Tauchpumpe, elektronisches Gasspürgerät, Höhensicherungssatz, Ölbindemittel, Glassäge, Wathose, Absperr- und Sicherungsmaterial.