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Stadtteilentwicklungskonzept Angelmodde
Auf Angelmodde kommen in den nächsten Jahren einige Veränderungen zu. Zu nennen sind hier z. B. der künftige Wohnungsbau und die damit einhergehende Bevölkerungsentwicklung. Dies wird Auswirkungen auf die räumlichen Strukturen und Angebote für Nahversorgung, Kindergärten, Schule, Freizeit, Erholung und Sport im angrenzenden Landschaftsraum Werse haben.
Auch die im unmittelbaren Umfeld Entwicklungen in benachbarten Stadtteilen, z. B. die Realisierung des neuen York-Quartiers einschließlich des neuen Stadtteilzentrums in Gremmendorf sowie die geplante wohnbauliche Entwicklung in Hiltrup-Ost, werden ebenfalls Auswirkungen auf Angelmodde haben.
Unser Team der Stadtteilentwicklung hat ein Stadtteilentwicklungskonzept für Angelmodde erarbeitet, das all diese Zusammenhänge berücksichtigt und konkrete Entwicklungsperspektiven aufzeigt.
Aktuell
Stadtteilentwicklungskonzept veröffentlicht (Frühjahr 2025)

Nach der Abschlussveranstaltung im Februar 2024, der finalen Abstimmung mit den Fachämtern der Stadt Münster sowie der politischen Kenntnisnahme im Frühjahr 2025 liegt das Entwicklungskonzept nun vor.
Durch den fortwährend intensiven Austausch und Beteiligung der Bürgerschaft und der Akteurinnen und Akteure im Stadtteil an der Erarbeitung des Stadtteilentwicklungskonzeptes sind folgende wesentliche Ziele und Ergebnisse für die zukünftige Stadtteilarbeit in Angelmodde formuliert worden:
- Die prägende Qualität des Stadtteils Angelmodde ist die Lage in einem attraktiven und ökologisch wertvollen Naturraum bei gleichzeitiger Nähe zur Innenstadt von Münster. Die Mitte des Stadtteils Angelmodde wird von grüner Kulturlandschaft geprägt. Schutz, Entwicklung und Erlebbarkeit dieser Naturräume werden für den Stadtteil sowie für die Gesamtstadt Münster gleichermaßen gewährleistet.
- Die drei Ortsteile Angelmodde-Dorf, Angelmodde-Waldsiedlung und Angelmodde-West besitzen jeweils eine eigene Identität und entwickeln sich ihrem individuellen Charakter entsprechend weiter.
- Die drei Ortsteile werden untereinander stärker vernetzt.
- Die Lebensqualität in allen drei Ortsteilen wird weiter gestärkt und ausgebaut.
Insgesamt wurden 24 Projektsteckbriefe mit Maßnahmenvorschlägen in den drei Handlungsfeldern „Zusammenleben und Infrastruktur“, „Wohnen und Wohnumfeld“ sowie „Landschaft, Freiraum und Klima“ erarbeitet.
Wenn Sie an einer (in einer kleinen Auflage) gedruckten Broschüre interessiert sind, wenden Sie sich bitte an Frau Drößler, 0251/492-1262 oder Droessler@stadt-muenster.de.
Weiteres Vorgehen / Umsetzung:
Das vorliegende Stadtteilentwicklungskonzept bildet ein informelles Planungsinstrument, welches eine strategische Orientierung und den Rahmen für die weitere Entwicklung des Stadtteils abbildet. Es kann von den politischen Vertreterinnen und Vertretern, den Fachämtern der Stadt Münster, den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Akteurinnen und Akteuren vor Ort genutzt werden, um auf Grundlage der darin formulierten Ziele und Maßnahmenvorschläge einzelne Projekte anzustoßen und falls erforderlich die nötigen finanziellen Mittel bereitzustellen.
Die in diesem Konzept vorgestellten Ziele und Maßnahmenvorschläge haben, bedingt durch verschiedene Faktoren, einen unterschiedlichen Umsetzungshorizont. Während sich einige Projekte bereits in Umsetzung befinden bzw. mittelfristig umgesetzt werden, bedarf es bei anderen Projekten längerer Planungen, Abstimmungen oder auch noch weiterer politischer / planerischen / rechtlicher und finanzieller Voraussetzungen. Zudem bedarf es bei einigen Projekten personeller und finanzieller Ressourcen innerhalb der Stadtverwaltung. Die Reihenfolge bzw. Priorität der handlungsfeldbezogenen Ziele bzw. Maßnahmen und Schwerpunkte im Stadtteilentwicklungskonzept wurde vom Interfraktionellen Arbeitskreis vorgeschlagen. Zudem wurden bei den Maßnahmenvorschlägen verschiedene Umsetzungshorizonte, mögliche Abhängigkeiten und Voraussetzungen sowie Umsetzungsprioritäten aufgezeigt.
Die Stadtteilkümmerin Frau Drößler aus dem Stadtplanungsamt begleitet die Umsetzung der Maßnahmen und Projekte aus dem Stadtteilentwicklungskonzept und ist für alle Bürgerinnen und Bürger sowie Akteurinnen und Akteure vor Ort ansprechbar.
Rückblick
Abschlussveranstaltung zum Stadtteilentwicklungskonzept (Februar 2024)
Im Lauf der Erarbeitung des Stadtteilentwicklungskonzepts haben sich seit dem Start im Jahr 2021 viele Bürgerinnen und Bürger sowie lokale Akteurinnen und Akteure mit zahlreichen Ideen, Anregungen und Meinungen in den Veranstaltungen vor Ort sowie digital eingebracht. Die vorliegenden Ergebnisse, samt der Erarbeitungsschritte, Leitbild und Zielen sowie den verschiedenen Maßnahmen- und Projektvorschlägen wurden am 20. Februar 2024 öffentlich vorgestellt.
- Präsentation aus der Abschlussveranstaltung am 20. Februar 2024 (PDF, 4.06 MB)
- Protokoll der Abschlussveranstaltung am 20. Februar 2024 (PDF, 2.03 MB)
Digitale Beteiligung und Projektwerkstatt als Ausstellung (April/Mai 2023)
Vom 17. April bis zum 13. Mai 2023 hatten alle interessierten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit sich digital zu beteiligen und die Projektvorschläge zu kommentieren. Insgesamt sind rund 80 Anregungen und Kommentare eingegangen – womit das Stadtplanungsamt sehr zufrieden war.
Zudem gab es im April an zwei Tagen eine Ausstellung der Projektsteckbriefe in der Eichendorffschule. Viele Interessierte nutzen die Möglichkeit sich zu informieren und mit den Projektbearbeiterinnen ins Gespräch zu kommen.
Auftaktveranstaltung (August 2022)
Wie stellt sich der Stadtteil Angelmodde für die Zukunft auf? Im Stadtplanungsamt hat die Erarbeitung des Stadtteilentwicklungskonzepts begonnen: Nach der groß angelegten Umfrage im Februar/März stand der direkte Austausch mit der Bürgerschaft auf dem Programm: Am Montag, 22. August 2022, waren alle Interessierten zur öffentlichen Auftaktveranstaltung (vor Ort und digital) eingeladen.
Den Gästen der Auftaktveranstaltung wurden die Ergebnisse aus der bereits abgeschlossenen ersten Beteiligungsetappe präsentiert: Dazu zählten Gespräche mit rund 25 Schlüsselpersonen aus dem Stadtteil zu Stärken und Schwächen sowie die Ergebnisse aus der groß angelegte Umfrage, in welcher sich knapp 450 Bürgerinnen und Bürger mit Ideen und Meinungen eingebracht haben. Die Kinder im Stadtteil wurden über eine Zusammenarbeit mit den beiden Grundschulen eingebunden. Die Senioren und die Jugendlichen aus dem Stadtteil konnten sich bereits durch Gespräche in den Prozess einbringen.
Im Anschluss wurde in drei Diskussionsrunden zu den Themen "Wohnen und Wohnumfeld", "Landschaft, Freiraum und Naherholung", "Zusammenleben und Infrastruktur" sowie in einer digitalen Arbeitsgruppe diskutiert, welche Zielrichtung und erste Maßnahmen für den Stadtteil sinnvoll sind.
- Rahmenpäsentation der Auftaktveranstaltung am 22. August 2022 (PDF, 2.10 MB)
- Protokoll der Auftaktveranstaltung am 22. August 2022 (PDF, 10.5 MB)
Überblick: Verfahrensschritte
Der Weg zum fertigen Stadtteilentwicklungskonzept durchlief sechs Phasen. Immer stand dabei die Beteiligung der unterschiedlichen Akteure im Stadtteil im Fokus.
1. Phase: Orientierung / Bestandsaufnahme
- Bestandsaufnahme und Gebietsanalyse
- Beteiligung der zuständigen Fachämter in der Verwaltung
- Bildung eines Interfraktionellen Arbeitskreises aus dem Kreis der Mitglieder der Bezirksvertretung Münster-Südost
2. Phase: Bürgerbeteiligung
- Schlüsselpersonenbefragung im Stadtteil
- Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger mittels Online-Umfrage und Flyer
- Erste öffentliche Veranstaltung mit Themenstationen (Stärken/ Schwächen/ eigene Ideen)
3. Phase: Auswertung / Strategie und Zielsetzung
- Rückkopplung der Ergebnisse mit dem Interfraktionellen Arbeitskreis sowie mit Fachämtern
- Stärken-Schwächen-Analyse
- Formulierung von Zielen sowie ersten Maßnahmen und Projekten
4. Phase: Maßnahmen
- Zweite öffentliche Veranstaltung – Vorstellung der ersten Ideen, Ziele, Maßnahmen und Projekte
- Rückkopplung mit Fachämtern und Interfraktionellem Arbeitskreis
5. Phase: Erarbeitung des Stadtteilentwicklungskonzeptes
- Erarbeitung eines ersten Entwurfes des Stadtteilentwicklungskonzeptes
- Abstimmung mit den zu beteiligenden Fachämtern der Stadt Münster und Interfraktionellem Arbeitskreis
- Dritte öffentliche Veranstaltung – Vorstellung und Präsentation der Maßnahmen und Projekte
- Erarbeitung des abschließenden Berichts
6. Phase: Umsetzung der Maßnahmen und Projekte
- Begleitung und Umsetzung der Maßnahmen und Projekte durch die Stadtteilkümmerin