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Von 1864 bis 1914
Wegekreuz der Schützenbruderschaft Heilig Geist von 1879
Standort
Es stand zunächst beim Hof Giesbert an der Einmündung des Geister Landweges in die Siemensstraße. Das Kreuz musste auf Grund von Einsprüchen eines Gewerbetreibenden im Jahre 2011 an den jetzigen Standort Vennheideweg ("Jakobusweg") umgesetzt werden.
Lage im Stadtplan
Initiator
Familie Giesbert
Gestaltung
Steinkreuz mit Christuskorpus aus Holz, Findling mit Hinweistafel
Einweihung
Nach 1871, 12. Mai 2012
Erinnerungsmotiv
Die Errichtung von Hof- und Wegekreuzen ist eng verbunden mit dem katholischen Glauben. Zwei Söhne des Bauern Giesbert kehrten unversehrt aus dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 zurück. Als Zeichen seiner Dankbarkeit ließ er einem Gelübde entsprechend 1871 ein Hofkreuz direkt an seiner Hofstätte aufstellen. Heute erinnert es zusätzlich an ehemalige Mitglieder der Schützenbruderschaft Heilig Geist.
Geschichtlicher Hintergrund
Deutsch-Französischer Krieg 1870/71
Öffentliche Wahrnehmung
1929 wurde das Hofkreuz restauriert.
Die Schützenbruderschaft Münster Heilig Geist von 1879 pflegt seit 1980 den Standort und das Kreuz. Nach einer 1979 erfolgten Restaurierung durch den Bildhauer Willi Heising wurde das Kreuz am 18.11.1980 eingeweiht. Ein neuer Korpus wurde durch Bernhard Scheiper gestiftet. Zwei Schützenbrüder erhielten 1980 eine Nutzungserklärung auf unbestimmte Zeit, die die Pflege des Kreuzes und die Nutzung im Sinne der Bruderschaft beinhaltete. Regelmäßig finden jährlich am Kreuz Gedenkfeiern statt, bei denen insbesondere der Verstorbenen der Bruderschaft gedacht wird.
Inschrift auf Findling
Den Verstorbenen der Schützenbruderschaft Hl. Geist zum Gedächnis.
Quellen
Zeitungsartikel
Münstersche Zeitung, 4.11.1980
Westfälische Nachrichten, 22.5.1992
Westfälische Nachrichten, 28.5.1987
Münstersche Zeitung 31.3.2011 (Bericht über geplante Neuaufstellung zu Beginn des Vennheideweges)
Westfälische Nachrichten, 10.5.2012 (Bericht über Weihe)
Westfälische Nachrichten, 14.5.2012