5. Charta-Aktionsplan für Klima- und Geschlechtergerechtigkeit beschlossen
Was haben Geschlecht und Klima miteinander zu tun? Frauen sind in der Tat stärker von der Klimakrise betroffen als Männer: Sie haben höhere Gesundheitsrisiken, z. B. ist das Risiko, an Hitze zu sterben, für Frauen in Europa um 63 % höher, und es kommt bei Hitzewellen häufiger zu Schwangerschaftskomplikationen. Sie sind sozial und finanziell benachteiligt und weniger an Klimaschutzprozessen beteiligt.
Obwohl sie oft an der Spitze der Klimaschutzbewegung stehen und einen geringeren ökologischen Fußabdruck haben, sind Frauen in Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und Verwaltung unterrepräsentiert. Dies zeigt sich auch in Münster, wo fast zwei Drittel der Ratsmitglieder männlich sind. Auch in den entscheidenden Positionen in den technischen Ämtern sind Frauen deutlich unterrepräsentiert.
Mit diesem innovativen Aktionsplan zeigt Münster, wie Klimaneutralität geschlechtersensibel gestaltet werden kann. Der Aktionsplan umfasst 15 Maßnahmen, um Klimaschutz und Geschlechtergerechtigkeit gleichermaßen zu fördern.
Entwickelt wurde dieser Plan in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Klima, 15 Fachämtern sowie Vertreter*innen aus Politik, NGOs und Stadtgesellschaft. Der Aktionsplan ist ein erster Schritt in Richtung Klima- und Gendergerechtigkeit in Münster und trägt zu einer lebenswerten Stadt für alle bei.
5. Charta Aktionsplan (pdf, 3,58 MB)
Pressemitteilung
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