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Zum Ersten Weltkrieg
"Denkmal für die im Weltkriege gefallenen Beamten des Oberzolldirektionsbezirks Münster in Westf."
Standort
1921: Eingangshalle Oberzolldirektion, später: Garten Hauptzollamt, Sonnenstraße 88-89, ab 2017: Hauptzollamt, Linus-Pauling-Weg 1-5.
Lage im Stadtplan
Initiator
Rückseite des Sockelsteines: "Gewidmet von den Beamten des Oberzolldirektions-Bezirkes Münster." 1920
Gestalter
Bildhauer Lorenz Hüren (Münster), Anfertigung Steinmetzmeister Johann Geimer (Münster); 2002: Sanierung Bildhauer Fabian Janning (Angelmodde)
Gestaltung
Das Denkmal aus Baumberger Sandstein mit Sockel, Reliefs und Inschrift zeigt auf der Vorderseite eine Engelsfigur. Ein Schwert hält er in betenden Händen. Sein Stahlhelm weist auf den Weltkrieg hin. Laut Einweihungsfestschrift von 1921 stellt die Figur einen "jungen deutschen Krieger[s]" dar. Engelsflügel umrahmen ihn. Auf dem Sockel befindet sich ein Eisernes Kreuz. Rechts und links daneben waren ehemals die Jahreszahlen 1914 und 1918 eingraviert und auf dem dreistufigen Sockel darunter stand die Inschrift: "Gloria victis" = Ruhm den Besiegten.
Auf den drei Seiten des Hauptsteines waren / sind die Namen der 57 gefallenen Zollbeamten eingetragen. Das Kopfstück trug den Vers "Dulce et decorum est pro patria mori" (Schön und ehrenvoll ist der Tod für das Vaterland).
Einweihung
9. Januar 1921
Erinnerungsmotiv
Das Denkmal soll an im Ersten Weltkrieg gefallene Zöllner erinnern. Die Beamten werden als Helden verehrt und eine nachträgliche Sinnstiftung des Todes der Soldaten soll geleistet werden.
Geschichtlicher Hintergrund
Erster Weltkreig 1914-1918
Inschrift
- 1915: drei Namen
- 1916: vier Namen
- 1917: neun Namen
- 1918: drei Namen
Quellen und Literatur
Zeitungsartikel
Münstersche Zeitung, 5.11.2002
Literatur
- Zur Erinnerung an die Einweihung des Denkmals für die im Weltkriege gefallenen Beamten des Oberzolldirektionsbezirks Münster i. Westf. am 9. Januar 1921, Münster [1921]