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Ergrabene Stadtgeschichte
Stadtarchäologie: Die Bewahrung unseres kulturellen Erbes
Die intensive archäologische Betreuung der Bischofsstadt und ihrer Umgebung in den Jahren seit 2001 hat zu einem erheblichen Erkenntnisgewinn geführt, der sich in der gesamten Stadtgeschichte und bei vielen Forschungsfragen bemerkbar macht.
Ermöglicht haben diesen Fortschritt zahlreiche Faktoren: Ein Bauboom, der seit 2003 nahezu ungebrochen anhält, ein gut formuliertes Denkmalschutzgesetz, in dem das Verursacherprinzip rechtssicher verankert ist, und eine kommunale Organisationsstruktur in der Archäologie, die eng an den genehmigenden Verwaltungsapparat angegliedert ist. Weiterhin sind es das Land Nordrhein-Westfalen, welches die Stadtarchäologie finanziell fördert, die städtische Politik und Verwaltung, die willens sind, die Verantwortung für die Sicherung des im Boden verborgenen kulturellen Erbes der Stadt selbst zu übernehmen.
Nicht zuletzt aber ist es die Unterstützung vieler interessierter Bürgerinnen und Bürger in Münster, die der Archäologie den Rücken stärken. Dies zeigt sich nicht nur an der regen Teilnahme an den Führungsangeboten der Stadtarchäologie am jährlich stattfindenden Tag des offenen Denkmals, sondern auch täglich am Bauzaun unserer Ausgrabungen, wo uns viele Fragen gestellt werden.
Die enge Zusammenarbeit mit der für die ganze Region zuständigen LWL-Archäologie für Westfalen ermöglicht darüber hinaus ein erweitertes Handeln in den Bereichen Forschung, Veröffentlichung, Vernetzung und Konservierung.
Wir möchten Ihnen an dieser Stelle einige der abgeschlossenen Grabungen, die seit 2001 durchgeführt wurden, mit ihren Ergebnissen vorstellen.