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Kriegsgräberstätten
Denkmal für Bombenopfer des Zweiten Weltkrieges auf dem Zentralfriedhof
Standort
Zentralfriedhof, Robert-Koch-Straße, Herz-Jesu-Grabfelder
Lage im Stadtplan
Denkmal
Gestaltung
Sandstein-Engelsfigur mit erhobenem rechtem Arm und Fackel auf einem Sockel stehend, darunter eine Inschrift. Unter der Inschrift wurde eine bronzene Gedenktafel für Kriegsopfer angebracht.
Die Engelsfigur gehörte ursprünglich zu einer Grabanlage. 1984 wurde der 'Bombenengel' durch die Zentralfriedhofskommission zum jetzigen Aufstellungsort auf dem Abschnitt 'Nord-West' versetzt. Der Abschnitt war 1943 speziell für Zivilopfer des Krieges eingerichtet worden.
Einweihung
13. April 1984
Erinnerungsmotiv
Das Denkmal erinnert an 1264 zivile Kriegsopfer.
Geschichtlicher Hintergrund
Zweiter Weltkrieg, Münster war von über 100 Luftangriffen betroffen, bei denen auch zahlreiche zivile Opfer zu beklagen waren.
Öffentliche Wahrnehmung
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die Stadt Münster legen jährlich im November an der Kriegsgräberstätte auf dem katholischen Grabfeld, am Denkmal und am Grabfeld der Clemensschwestern einen Kranz nieder.
Bemerkung
Die genaue Zahl der Luftkriegsopfer lässt sich in Münster wie auch in den übrigen Städten, die schwerste Luftangriffe über sich ergehen lassen mussten, nicht verlässlich feststellen und dürfte höher liegen, als die angegebene Anzahl von 1264 Toten.
Inschrift
Er ist auferstanden / er ist nicht mehr hier.
Bronzetafel
Im Gedenken an die / 1264 Toten Münsters / die im Bombenkrieg 1940-1945 / ihr Leben lassen mussten.
Quellen und Literatur
Quellen / Zeitungsartikel
Zeitungsausschnittsammlung Nr. 79
Westfälische Nachrichten, 14.4.1984
Literatur
- Jeannette Nowak, Denkmäler und Diskussionen nach 1945. Die Erinnerung an den Nationalsozialismus in Münster, Münster 2001 [Signatur: HSS 603]