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Allgemeines Ordnungswesen
Öffentliche Toiletten
Die Stadt Münster stellt ihren Bürger*innen und Besucher*innen über das Stadtgebiet verteilt vier öffentliche Toilettenanlagen bereit. Diese werden gereinigt und auf Funktion und Verbrauchsmaterialien überprüft.
Von den vier Standorten sind derzeit zwei Standorte barrierefrei und ein Standort eingeschränkt barrierefrei. Zusätzlich sind die Standorte „Stadthaus 1“ und „Schlossplatz“ mit dem genormten Euro-Toilettenschlüssel des CBF Darmstadt zugänglich. Der Euro-Toilettenschlüssel ermöglicht den Zugang zu öffentlichen Toiletten vieler Städte in der Bundesrepublik und anderen europäischen Ländern sowie an vielen Autobahnraststätten. Er ist für 26,90 Euro in der Münster Information, Heinrich-Brüning-Straße 7, 48143 Münster oder direkt beim CBF Darmstadt erhältlich. Zur Prüfung der Berechtigung ist der Schwerbehindertenausweis vorzulegen.
Hinweis: Der Standort „Schlossplatz“ wird passend zur Eröffnung des Weihnachtsmarkts geöffnet.
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Zur Webseite des "Clubs Behinderter und ihrer Freunde in Darmstadt und Umgebung"
- Online-Stadtplan mit der Möglichkeit der Anzeige öffentlicher Toiletten (unter "Themenauswahl" öffentliche Toiletten auswählen, Details durch Anklicken der Toilette abrufbar, wenn "i"-Button oberhalb der Karte ausgewählt)
Weitere Informationen
- Übersicht über öffentliche Toiletten in Münster (PDF, 211 KB)
- Barrierefrei durch Münster (PDF, 4.78 MB)
- Gaststätten mit barrierefreier Toilette in Münster (PDF,121 KB)
Wildpinkler
Empfindliche Strafe für Wildpinkler
Das kleine Geschäft in der Öffentlichkeit zu verrichten, kann teuer werden - Wildpinkler müssen mit einer Strafe von 50 Euro sowie einem Ordnungswidrigkeitsverfahren rechnen. Die kurzfristige Aufstellung von Toilettenwagen in andauernden problematischen Situationen wie jüngst am Aasee oder bei Großveranstaltungen wie dem Send, am Rosenmontag oder zum Weihnachtsmarkt hat sich zwar bewährt, ist aber nicht überall möglich. Dann muss der Kommunale Ordnungsdienst - im Rahmen seiner Möglichkeiten - verstärkt kontrollieren.
Norbert Vechtel, Leiter des städischen Ordnungsamtes, erklärt, warum das ungenierte Urinieren ein Problem darstellt und was die Stadtverwaltung dagegen tut.
Drei Fragen an …
Norbert Vechtel, Leiter des Ordnungsamtes Münster
Weshalb ist das öffentliche Urinieren ein Problem – und außerdem untersagt?
Vechtel: Wer einmal durch eine Bahnunterführung läuft, hat eine Erklärung schnell in der Nase – eingetrockneter Urin stinkt und ist äußerst hartnäckig. Der Geruch ist aber nur eines der vielfältigen Probleme. An vielen öffentlichen Stellen in Münster findet sich sehr alte, teils historische Bausubstanz, Salz und Säure im Urin können diese nachhaltig schädigen. In beiden Fällen sind die Aufwände zur Sicherung und Reinigung enorm. Nicht zuletzt ist auch die Belästigung der Allgemeinheit ein nicht zu unterschätzender Aspekt.
Die Mitarbeitenden des Kommunalen Ordnungsdienstes und der Polizei können nicht zeitgleich überall sein – welchen Stellenwert haben "Wildpinkler" tatsächlich in Ihrer täglichen Arbeit?
Vechtel: Die Zahl der Ertappten ist im Vergleich zu anderen von uns geahndeten Delikten eher gering – im Schnitt erwischen wir eine Person pro Woche. Durch die corona-bedingten Absagen von Veranstaltungen, haben diese Verstöße nur vorübergehend ein wenig abgenommen. Wichtig zu erwähnen ist dabei: Wir machen keine Jagd auf öffentliche Urinierer, liegen nicht auf der Lauer. Bei Veranstaltungen und am Wochenende in stark frequentierten Vierteln sind unsere Mitarbeitenden vor Ort. Insofern ist es auch wenig verwunderlich, dass vor allem in Sommernächten, aber auch z.B. beim Rosenmontag häufiger als gewöhnlich Wildpinkler erwischt werden – auch wenn der KOD dort eigentlich andere Aufgaben zu bewältigen hat.
In einigen wenigen öffentlichen Toilettenanlagen kommt es gehäuft zu Problemen aufgrund von Vandalismus und Hygieneproblemen. Wie schätzen Sie die Situation ein?
Vechtel: Wir wissen um die Klientel vor Ort, sind entsprechend mit Kolleginnen und Kollegen anderer Ämter dort regelmäßig vertreten und nehmen problematische Plätze besonders in den Blick. Wir setzen dort insbesondere auf Aufklärung, können aber weder Wunderdinge erwarten noch einen Rund-um-die-Uhr-Schutz garantieren. Das sind Probleme, die wir mit vielen Kommunen teilen und die seit Jahren fachübergreifende Absprachen, Durchsetzungsvermögen, aber auch Verständnis und zuweilen Demut erfordern. Wir geben diese Plätze nicht auf – aber auch die Menschen nicht. Schlussendlich geht es immer um ein rücksichtsvolles Miteinander.