Seiteninhalt
Münsters Baudenkmäler
Welche Denkmäler gibt es und wo sind sie erfasst?
Denkmäler werden in Münster – ebenso wie in allen Kommunen Nordrhein-Westfalens – in einer Liste erfasst. Dabei wird nach Baudenkmälern, Bodendenkmälern, Denkmalbereichen und beweglichen Denkmälern unterschieden.
Eine Aufgabe der städtischen Denkmalbehörde ist es, diese Liste fortlaufend zu aktualisieren, das heißt, neu festgestellte Denkmäler werden ergänzt und zerstörte Denkmäler aus der Liste gelöscht.
Die Liste der Baudenkmäler steht allen Bürgerinnen und Bürgern zur Einsicht offen.
Denkmallandschaft Münsters virtuell erkunden
Im Geoportal der Stadt Münster sind alle Bau- und Gartendenkmäler in einer Online-Anwendung im Stadtplan verzeichnet. Jedes Denkmal ist mit einer Beschreibung erfasst, bei einer Vielzahl der Denkmäler sind auch Fotos beigefügt. In der Übersichtskarte ist über farbig hinterlegte Flächen oder Symbole bereits die Zuordnung als Einzeldenkmal, Siedlung oder Grünanlage erkennbar. Bei einem Klick öffnen sich die weitergehenden Informationen - nicht selten mit überraschenden Details zur Entstehungsgeschichte.
Achtung! Die Liste der Denkmäler stellt keine rechtsverbindliche Auskunft dar.
Einblick in die Denkmalliste: Das Wohn- und Geschäftshaus Bogenstraße 2
Der münstertypische Arkadengang und das Wechselspiel der unverputzten Backsteinfassade mit werksteingerahmten Fenstern kennzeichnen die Fassade an der Bogenstraße eindeutig als nicht kriegszerstört. Bausubstanz aus der Vorkriegszeit ist in der Altstadt nicht selbstverständlich. Noch ungewöhnlicher und beeindruckender sind die Funde hinter der Fassade. Die in den Jahren 2022/2023 durchgeführte Sanierung hat hier einiges Überraschendes zu Tage befördert.
Mehr Informationen zum Wohn- und Geschäftshaus Bogenstraße 2
Einblick in die Denkmalliste: Der Landsitz Haus Brock in Roxel
Mit seiner Dichte an Baudetails und Bauspuren innen und außen, mit seinen Altersspuren und ablesbaren Funktionen ist das Denkmal Torhaus Haus Brock noch unverfälscht erhalten. Auf dem Stadtgebiet Münsters und weit darüber hinaus gibt es nur wenige Objekte, an denen das Leben und Arbeiten der Erbmänner in der frühen Neuzeit so authentisch nachvollziehbar ist.
Mehr Informationen zum Haus Brock
Potential zum Denkmal: Versteckte Schätze
"Potential zum Denkmal" hieß eine Rubrik im Programmheft des Tags des offenen Denkmals® 2023. Aufgeführt waren hier Gebäude, für die die städtische Denkmalbehörde den Denkmalwert noch prüft oder den Umfang noch nicht im Detail festgestellt hat. Diese Orte vermitteln gut, wie die Denkmalliste der Stadt Münster immer weiter wächst und nicht statisch bleibt.
Mehr über die potentiellen Denkmäler
Einblick in die Denkmalliste: Hochbunker an der Lazarettstraße und der Schützenhofbunker an der Wörthstraße
Insgesamt zehn Bunker gab es in Münster, von denen drei heute Baudenkmäler der Stadt sind. Zwei von ihnen sind der Hochbunker an der Lazarettstraße und der Schützenhofbunker an der Wörthstraße – beide heute Symbole für die bedrückenden Kriegszeiten und als Dokumente der Zeitgeschichte.
Mehr über die Bunker
Einblick in die Denkmalliste: Ein Stück Mittelalter im Jugendstil-Gewand
Etwas versteckt ist auf Hofstelle „Haus Feldhaus“ am Kappenberger Damm eine großzügige Stadtvilla zu entdecken, mit verspielten Türmchen, Giebeln, Erkern und breiten, verzierten Gesimsbändern. Auf den ersten Blick nicht erkennbar ist dabei die außergewöhnliche Baugeschichte, die sich hinter der Fassade verbirgt.
Mehr über "Haus Feldhaus"
Einblick in die Denkmalliste: Ein Haus aus Stahl
„Dieses Haus soll ein Baudenkmal sein?“ - Wer nur einen schnellen Blick auf den Flachdach-Bungalow am Weierstraßweg wirft, könnte sich über den Denkmalschutz-Status wundern. Eher unscheinbar liegt es gegenüber von den typischen Spitzgiebelhäusern im Zentrum von Gievenbeck.
Mehr über den Bungalow aus Stahl
Einblick in die Denkmalliste: Bergstraße 9
Spannendes und Ungewöhnliches gibt es im Fachwerkgebäude an der Bergstraße 9 zu entdecken. Die Bauforscher der LWL-Denkmalpflege nutzen die Chance des Leerstandes und erforschen, vermessen und dokumentieren umfangreich das Handwerkerhaus aus dem Jahr 1591. Ihr Video vermittelt einen Eindruck von der erstrangingen Quelle für die Münsteraner Stadtgeschichte. 2020 hat die Stadt Münster das denkmalgeschützte Gebäude angekauft und seinen Erhalt damit gesichert.
Video der LWL-Denkmalpflege