Stadtgrün

Stadtgrün

 
Spielplatz im Südpark

Spiel- und Bewegungsflächen

Münsters Spiel- und Bewegungsflächen werden regelmäßig durch das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit gepflegt und gewartet. Insgesamt gibt es stadtweit fast 330 Plätze (Stand 2020). Sie sind vielfältig mit interessanten Spielangeboten ausgestattet. Sicher finden Sie auch in Ihrer Nähe ein Angebot!

Spiel- und Bewegungsflächen

Grünflächen

Münsters grünes Stadtbild wird durch vielfältige Parkanlagen und Grünstrukturen geprägt, die das Leben der Münsteraner*innen bereichern. Sie sind die „grüne Lunge“ der Stadt und besitzen eine besondere Bedeutung für Stadtökologie, Stadtklima und die allgemeine Lebensqualität. Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit übernimmt die umfangreiche Planung und Pflege. Wir präsentieren einige Beispiele, um einen kleinen Eindruck unserer grünen Oasen zu vermitteln, die gleichermaßen Orte der Erholung, des Miteinanders, der Gesundheit und Bewegung sind.

Grünflächen

Blick in die Baumkronen

Münsters Bäume

Bäume prägen das münstersche Stadtbild und fördern die Lebensqualität maßgeblich. Circa 140.000 Bäume wachsen auf städtischen Verkehrs- und Grünflächen: Von der Promenade über den Aasee bis hin zu den Stadtparks. Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit tut viel für den Erhalt und die Entwicklung dieses "Grünen Schatzes": Wir bieten Informationen und Beratungen, setzen zahlreiche Neu- und Ersatzpflanzungen oder stellen Satzungen auf. Daneben steht ein starkes bürgerschaftliches Engagement: Bürger*innen übernehmen (Pflege-)Patenschaften zur Entwicklung und zum Schutz des öffentlichen Baumbestandes.

Münsters Bäume

Baumpilze im Wald

Münsters Wälder

Der städtische Forstbetrieb bewirtschaftet 572 Hektar Waldflächen der Stadt Münster sowie 345 Hektar Waldfläche der Stadtwerke Münster GmbH und elf Hektar Waldfläche der Stiftung Siverdes. Zu den Aufgaben zählen Holzeinschlag, Verkehrssicherung, Kultur- und Pflegearbeiten, Unterhaltung des Wege- und Entwässerungsnetzes sowie Bau- und Unterhalt von Erholungseinrichtungen. Grundlage sind die Forstbetriebspläne der Unteren Forstbehörde, des Regionalforstamt Münsterland.

Münsters Wälder

Ausritt in freier Landschaft

Reiten in Münster

Wo darf geritten werden? Wie komme ich an ein gültiges Reitkennzeichen? Gibt es neue Reitregelungen? Wenden Sie sich an uns, wir helfen Ihnen weiter. Außerdem planen und pflegen wir das Reitwege- und Reitroutenangebot im Stadtgebiet Münster.

Reiten in Münster

Wienburgpark im Herbst

Grünordnung und Freiraumentwicklung

Ziel der Freiraumplanung der Stadt Münster ist es, für die Menschen eine gute Qualität von Umwelt und Freiraum zu erhalten und zu entwickeln. Hierbei gilt es, geeignete Grün- und Freiflächen zu gestalten, von Park- und Grünanlagen, über Spiel- und Sportplätze, Kleingärten oder Friedhöfe. Wichtiger Rahmen aller Planungen ist die 'Grünordnung Münster'. 

Grünordnung und Freiraumentwicklung

Kleingärten

Kleingärten sind Oasen der Ruhe und Erholung und für Stadtbewohner*innen ohne eigenen Garten ideal. Viele Kleingartenanlagen in Münster sind in öffentliche Grünzüge eingebunden, alle sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar. Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit weist diese Flächen aus.

Kontakt 
Planung von Kleingärten
Susanne Reinmuth
02 51/4 92-67 48
reinmuth@stadt-muenster.de

Kontakt

Fast alle Kleingartenanlagen sind im Stadt- und Bezirksverband Münster der Kleingärtner*innen organisiert. Sprechen Sie den Verband an, wenn Sie einen Kleingarten pachten wollen oder Fragen zum Thema Kleingärten haben:

Stadt- und Bezirksverband Münster der Kleingärtner e. V.
02 51/66 64 62
kontakt@kleingarten-muenster.de

Zahlen, Zahlen, Zahlen

Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit betreut mehr als 1.056 Hektar städtisches Grün (Stand: Januar 2024):

  • 397 Hektar öffentliche Grünflächen
  • 50 Hektar Spielplätze
  • 40 Hektar Rad- und Wanderwege
  • 174 Hektar Naturschutzgebiete, Biotope, Ausgleichsflächen
  • 103 Hektar Straßengrün
  • 32 Hektar Grün an Schulen
  • Sieben Hektar Außen- und Spielflächen bei Kindergärten
  • 35 Hektar Grün an anderen Gebäuden / Einrichtungen
  • 41 Hektar städtische Sporteinrichtungen sowie
  • 76 Hektar an Vereine übertragene Sporteinrichtungen
  • 99 Hektar städtische Friedhöfe
  • Zwei Hektar Kriegsgräberstätten

Außerdem betreuen wir rund 143.000 Einzelbäume.

Grünfläche im Kinderbachtal (Gievenbeck)

Pflege muss sein

Die Pflege dieser Grünflächen kostet Geld, nicht pflegen noch mehr! Wirtschaftliche, naturnahe Grünflächenunterhaltung ist vorausschauend, funktionserhaltend und stets auf den Ort abgestimmt. Sicherheit und Sauberkeit sind ebenso wichtig wie ökologische Vielfalt, stimmige Atmosphäre, Aufenthaltsqualität sowie immer wieder neue, überraschende Eindrücke im Wechsel der Jahreszeiten!

FAQs - Wonach Sie uns oft fragen:

Abfallbehälter

Uns erreichen regelmäßig Vorschläge für zusätzliche Standorte von Abfallbehältern. Wir schauen uns alle Vorschläge genau an und stimmen uns auch mit den Abfallwirtschaftsbetrieben Münster (awm) ab.

Viele der vorgeschlagenen Standorte betreffen jedoch Flächen in privatem Besitz, liegen im öffentlichen Straßenraum, also im sogenannten "Verkehrsgrün“, oder an ausgewiesenen Ausgleichsflächen, die zur Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen dienen. Ein Aufstellen von Abfallbehältern durch das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit ist jedoch lediglich in öffentlichen Grünanlagen vorgesehen und umsetzbar. Vorgeschlagene Standorte auf allen anderen Flächen müssen wir daher in der Regel leider ablehnen. Auch erschweren begrenzte personelle Kapazitäten den erhöhten Aufwand für Aufstellen, regelmäßige Leerung, Wartung und Unterhalt von zusätzlichen Abfallbehältern zu leisten. Es kann daher nur in seltenen Einzelfällen dem Aufstellen von zusätzlichen Abfallbehältern stattgegeben werden.

Dennoch stellen wir uns dem Problem des erhöhten Müllaufkommen. Die Abfallbehälter in öffentlichen Grünanlagen und auf Spielplätzen der Stadt Münster werden einmal wöchentlich geleert, in Einzelfällen werden zusätzliche Sonderleerung veranlasst. Außerdem werden bestehende Abfallbehälter durch solche mit einem größeren Volumen ausgetauscht - in erster Linie im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen. In den Sommermonaten wird unser Angebot an ausgewählten Standorten durch die orangenen Veranstaltungstonnen der awm ergänzt.

Bänke

Uns erreichen regelmäßig Vorschläge für zusätzliche Standorte von Bänken. Wir schauen uns alle diese Vorschläge genau an. Viele der vorgeschlagenen Standorte betreffen Flächen in privatem Besitz, liegen im öffentlichen Straßenraum, also im sogenannten "Verkehrsgrün“, oder an ausgewiesenen Ausgleichsflächen, die zur Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen dienen. Wir können Bänke lediglich in öffentlichen Grünanlagen oder an Spielplätzen aufstellen. Vorgeschlagene Standorte auf allen anderen Flächen müssen wir daher in der Regel leider ablehnen. Außerdem erschweren es die begrenzten personellen Kapazitäten, den erhöhten Aufwand für Aufstellen, Wartung und Unterhalt von zusätzlichen Bänken zu leisten. Es kann daher nur in seltenen Einzelfällen dem Aufstellen von zusätzlichen Bänken stattgegeben werden.

In Münster wird flächenübergreifend ausgewähltes Standard-Mobiliar verwendet. Dies gewährleistet ein einheitliches Stadtbild und senkt die Kosten für Beschaffung und Instandsetzung. Gemäß Beschluss im Ausschuss für Umweltschutz, Klimaschutz und Bauwesen aus Mai 2019 handelt es sich um eine Bankauflage aus Kebony, einem modifizierten Holz. In diese Entscheidung flossen der Aufwand für Beschaffungs-, Unterhaltungs- und Entsorgungskosten aber auch Sitzkomfort und Erscheinungsbild mit ein. Aus diesen Gründen wird kein anderes Modell, wie oft vorgeschlagen z.B. aus Metall, zum Einsatz kommen. Im Falle von Lieferschwierigkeiten wird temporär auf Eichenbohlen zurückgegriffen. Andere alternative Materialien werden jedoch getestet.

Gehölzschnitt

Anpflanzungen von Gehölzen im Straßenraum wirken sich nicht nur optisch auf das Stadtbild aus. Bäume, Sträucher und Hecken dienen als Sicht-, Blend- und Windschutz sowie als Staubfilter. Außerdem erfüllen Sie eine wichtige ökologische Funktion, denn sie bieten Vögeln, Kleintieren und Insekten ein Zuhause. Der lebendige "Baustoff" Pflanze verändert sich jedoch ständig. Natürliches Konkurrenzverhalten zwischen den unterschiedlichen Pflanzen, Wachstumsstreben zum Licht sowie Alterungsprozesse wirken sich auf das Pflanzenwachstum aus. Somit bedarf auch das Grün im öffentlichen Raum einer regelmäßigen Pflege und Kontrolle, damit neben der Freude an der Natur auch die Sicherheit im Verkehrsraum gewährleistet bleibt.

Die städtischen Grünflächen werden im Rahmen einer standardisierten gärtnerischen Pflege mit einem festgelegten Maßnahmenkatalog unterhalten. Auch für Kompensations- und Ausgleichsflächen gibt es festgelegte Pflegepläne. Turnusmäßig sehen diese Pflegepläne umfangreiche Schnittarbeiten, unter anderem auch die anerkannte gärtnerische Praxis des "auf-den-Stock-setzens" (bodennahes Zurückschneiden) oder aber auch Fällungen von Gehölzen vor. Dies wird von der Bevölkerung oft als unverhältnismäßig oder schädigend empfunden. Tatsächlich handelt es sich jedoch um notwendige, gezielte Eingriffe zur Verjüngung und zum langfristigen Erhalt der Fläche. Dazu zählen unter anderem die Reduktion überalterter Strukturen, die Entfernung von kranken Bäumen und Gehölzen und vor allem die Beseitigung von Gefahrenstellen sowie die Gewährleistung der Verkehrssicherheit. In der Regel entwickeln sich die Flächen aus den "Stöcken" von selbst und übernehmen danach wieder die vorgesehenen Funktionen. Bei Bedarf werden Nachpflanzungen oder Erneuerung der Flächen durchgeführt.

Das anfallende Schnittgut wird in der Regel gehäckselt und an geeigneter Stelle im Stadtgebiet als Holzhäcksel verwendet.

Blumenwiesen und Blühstreifen

Vielerorts geht die Artenvielfalt zurück. Insekten und andere Tierarten leiden unter der Abnahme von Lebensräumen und Nahrungsangeboten. Somit sind bunt blühende Wiesen und Säume nicht nur eine Bereicherung des Landschaftsbildes, sondern leisten auch einen Beitrag zum Natur- und Artenschutz. Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit hat daher begonnen, Blumenwiesen und Blühstreifen im Stadtgebiet anzulegen und wählt jedes Jahr weitere geeignete Flächen aus. Neben den Licht- und Bodenverhältnissen spielt die Art der Flächennutzung und die Erreichbarkeit mit den nötigen Maschinen eine Rolle bei der Auswahl. Aufgrund der verschiedenen Aspekte sind längst nicht alle Flächen für die Anlage einer Blumenwiese geeignet.

Neben der Neuanlage von Blühstreifen durch Aussaat werden durch geänderte Pflegepläne im gesamten Stadtgebiet artenarmen Zierrasen zu extensiv genutzter Wiese entwickelt. Diese Flächen werden nur noch zwei Mal im Jahr gemäht. Entgegen einer verbreiteten Annahme ist es so, dass artenreiche Wiesen nur dann entstehen, wenn ein- bis zweimal im Jahr gemäht wird. Ein komplettes Unterlassen der Mahd führt zum Verfilzen der Wiese, zur Reduzierung der Artenvielfalt und mittelfristig zum Entstehen einer Strauchlandschaft. Früher haben Ziegen, Schafe oder andere Nutztiere diese Arbeit übernommen. In der heutigen Zeit und mitten in der Stadt benötigt die Wiese für einen dauerhaften Erhalt die Hilfe von Maschinen.

Hundekotbeutelspender

Aufgrund der wachsenden Anzahl von Hunden im Stadtgebiet Münster wurden gemäß Ratsbeschluss aus dem Jahr 2013 circa 80 Hundekotbeutelspender aufgestellt. Dies erfolgte unter Abwägung verschiedener Faktoren nur in zusammenhängenden, öffentlichen Grünanlagen, welche durch Hundehalter*innen besonders stark besucht werden. Dies war mit erheblichen Investitionen verbunden und verursacht weiter laufende Kosten für den Betrieb und die Unterhaltung. Die Aufstellung, Unterhaltung und regelmäßige Befüllung mit Hundekotbeuteln ist ein zusätzlicher, kostenloser Bürgerservice und wird aus dem laufenden Budget der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm) und des Amtes für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit, also unabhängig von der Hundesteuer, finanziert. Eine Erweiterung des Angebotes durch die Aufstellung zusätzlicher Beutelspender ist zurzeit nicht vorgesehen.

Im Grundsatz ist jede*r Hundehalter*in dazu verpflichtet, die Hinterlassenschaften des Tieres aufzunehmen und fachgerecht zu entsorgen. Dies gilt unabhängig davon, wo sich der nächste Beutelspender oder Abfallbehälter befindet. Bei Zuwiderhandlungen droht ein Bußgeld des Ordnungsamtes. Auch wenn andere es vielleicht nicht tun: Gehen Sie für ein rücksichtsvolles Miteinander mit gutem Beispiel voran und übernehmen Sie nicht nur Verantwortung für Ihren Hund, sondern auch für Ihre Mitmenschen und die Umwelt.

Warum Sie die Hinterlassenschaften Ihres Hundes unbedingt einsammeln sollten, auch in der freien Natur?

Hundehäufchen sind zwar natürlich – aber eben auch unappetitlich, wenn sie in Vorgärten, am Wegrand und auf Wiesen liegen. Wenn jemand versehentlich in ein Häufchen tritt, nimmt er das übelstinkende Andenken mit nach Hause. Als Hundebesitzer*in sind Sie dafür verantwortlich, dass sich niemand durch die Hinterlassenschaften Ihres Tieres belästigt fühlt.

Hundekot und auch Hundeurin ist kein Dünger – ganz im Gegenteil. In konzentrierter Form lässt er sogar die Rinde junger Bäume absterben. Auch wenn Pferdeäpfel und Kuhfladen auf Wiesen liegen bleiben dürfen und als Pflanzendünger verwendet werden, gilt das nicht für Hundehaufen. Den Unterschied macht die einfache Tatsache, dass Pferde und Rinder Pflanzenfresser sind und der Hund ein Fleischfresser. Die Übertragung von Krankheiten erfolgt allermeist durch den Kot von Fleischfressern.

Hundekot riecht nicht nur äußerst unangenehm, sondern birgt auch ein gesundheitliches Risiko. Im Hundekot tummeln sich nicht selten Würmer und auch gefährliche Bakterien wie Salmonellen, Campylobacter und andere Keime. Infizierte Haustiere können andere Hunde oder ihre Besitzer*innen mit Erregern anstecken, die schwere Krankheiten verursachen können. Kinder und immungeschwächte Menschen sind besonders gefährdet.

Da leider oft der Hund den Platz für sein großes Geschäft bestimmt, kommt es immer wieder vor, dass Hundekot auf landwirtschaftlich genutzten Wiesen und Feldern landet. Wird er nicht eingesammelt, verunreinigt er die angebauten Futter- und Lebensmittel – mit den oben genannten Folgen.

Wenn Hundekot in der Natur liegen bleibt, gelangt er mit der Zeit in Böden und Gewässer. Die Hinterlassenschaften enthalten große Mengen an Stickstoff und Phosphor, die eine unerwünschte Nährstoffzunahme in Gewässern verursachen und das Grundwasser mit Bakterien kontaminieren können.

Hundekot auf Gehwegen und am Wegesrand ist ein Reizthema. Leider gibt es immer wieder Menschen, die Hunde hassen und deren Aversion so weit geht, dass sie Giftköder auslegen, um Hunden zu schaden. Nicht selten endet das für den Hund tödlich. Das beste Mittel, um Konflikte zu verhindern, sind gut erzogene Hunde – und pflichtbewusste Hundehalter*innen, die sich nach jedem Hundehäufchen bücken und es einsammeln. Denn je weniger Hundehäufchen rumliegen, umso entspannter wird das Miteinander von Hundehalter*innen und Hundeskeptiker*innen.

Hundeauslaufwiesen

Einige Städte versuchen, mit extra gekennzeichneten und zum Teil eingezäunten Hundewiesen den Hunden und ihren Halter*innen geschützte Auslaufflächen zu bieten und zugleich auch der Verunreinigung öffentlicher Bereiche mit Hundekot entgegenzuwirken. Auch wenn diese Flächen ausdrücklich als Hundewiesen ausgeschildert sind, gilt dort die Landeshundeverordnung. Hunde dürfen dort nur frei laufen, wenn sie nicht zu den gefährlichen Hunden oder zu bestimmtem Rassen zählen.

Hundeauslaufwiesen geben dem Hund die Möglichkeit, frei zu laufen, aber auch die Gefahr von Rudelbildung, Machtspielen und Beißereien nimmt zu. Zudem besteht die Gefahr, dass Verunreinigungen mit Hundekot bei nicht durchgeführter Beseitigung zu hygienischen Problemen auf der Hundewiese führen. Die übermäßige Belastung der Wiese mit Hundekot und die Konzentration vieler Hunde an einem Ort kann zu vermehrten Krankheitsübertragungen unter den Vierbeinern führen. Die Stadt Münster kann die Reinigung und somit die Hygiene einer Hundewiese nicht gewährleisten und wird deshalb auch keine Wiese für Hunde ausweisen.

Laub/Herbstlaub

Laub hat viele wichtige Funktionen. Nebst einem Unterschlupf für Kleintiere bietet Laub auf Beeten, unter Sträuchern oder rund um frostempfindliche Pflanzen einen guten Winterschutz. Zudem hilft verrotendes Laub durch vermehrte Humusbildung, die Feuchtigkeit länger im Boden zu halten und versorgt Pflanzen mit Nährstoffen. Auf zusätzliche Düngegaben kann somit verzichtet werden. Das Laub dient nicht nur dem Erhalt der Artenvielfalt, es hilft auch, die Herausforderungen des Klimawandels besser zu meistern. Wo immer es möglich ist, wird daher das Laub in den Vegetationsflächen belassen.

Es gibt jedoch Flächen, wo die Entfernung unerlässlich ist. Laub auf nasser Fahrbahn ist sehr rutschig und daher eine Gefährdung für Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und Autos. Daher wird das Laub von den Verkehrsflächen entfernt. Weiterhin wird es von den Rasenflächen entfernt, da diese anderenfalls wegen Licht- und Sauerstoffmangel Schaden nehmen würden.

Allein durch Handarbeit mit Besen und Harke ist das Laubaufkommen in der Stadt wegen personeller Kapazitäten nicht zu bewältigen. Wir sind daher überwiegend auf die technische Hilfe durch Laubbläser angewiesen. Es wird dabei angestrebt, bei Neuanschaffung von Geräten auf Elektrobetrieb umzustellen. Dieser Umstellungsprozess hat bereits begonnen. Die modernen Geräte lassen sich umweltschonender betreiben, erzeugen weniger Lärm und stellen aufgrund der andersartigen Antriebsart eine geringere Gefahr für Insekten dar.

Jedes Jahr im Herbst stellt uns das fallende Laub vor besondere Herausforderungen. Innerhalb weniger Wochen fegen und sammeln die städtischen Mitarbeiter*innen drei Mal so viel Material zusammen wie in den übrigen Monaten. Gemäß der Straßenreinigungssatzung der Stadt Münster §§2 und 3 werden sie dabei, zum Beispiel auf den Gehwegen, durch die Anwohnenden unterstützt. Das Laub von städtischen Flächen können Sie an den Entsorgungshöfen der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster entsorgen oder in Säcken zur monatlichen Sperrgut- und Grünabfallabfuhr abholen lassen. Eine Aufstellung von Containern zur Aufnahme von Laub ist flächendeckend im Stadtgebiet leider nicht möglich (Kosten-Nutzen-Abwägung, unsachgemäßer Gebrauch etc.).

Naturnahe Grünflächenpflege

Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit beschäftigt sich schon seit Jahren mit der naturgerechten und ökologischen Pflege im gesamten Stadtgebiet. Dazu gibt es zahlreiche Beispiele:

  • das Anlegen von Blühstreifen mit gebietsheimischem Saatgut,
  • die Umstellung von Intensiv- zu Extensivpflege (Zierrasen zu Wiesenfläche),
  • zweimalige, versetzte Mahd,
  • das Belassen von Laub und Totholz in Pflanzungen und auf Flächen,
  • Koordination der Winterrückschnitte (Abschnittsweise arbeiten, Rückzugsflächen erhalten),
  • Erhalt von Totholz/Lebensraumholz beziehungsweise toten Bäumen im Wald oder waldähnlichen Strukturen,
  • die Anlage oder der Erhalt von ökologischen Flächen in bestehenden öffentlichen Grünflächen (wie z.B. im Wienburgpark),
  • Verwendung von gebietsheimischen Arten (Bäume, Sträucher),
  • Pestizidverbot,
  • weitestgehender Verzicht auf Dünger (mit Ausnahme des Sportrasens) sowie
  • stückweise Umstellung auf einen geeigneten, elektrisch betriebenen Maschinen- und Fuhrpark.

Von dieser Grundlage ausgehend, wird ein weitergehendes Konzept für eine naturnahe Unterhaltung der öffentlichen Grünflächen erarbeitet. Eine flächendeckende Etablierung und Umsetzung naturnaher Grünflächenpflege ist ein langfristiger Prozess, der uns noch eine ganze Weile beschäftigen wird.

Mängelmelder Münster

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