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Erinnern nach 1945
Initiator
Ratsfraktion der SPD
Eröffnung
13. Dezember 1999
Erinnerungsmotiv (Gründungsmotiv und -aufgabe)
Erinnerung und Aufarbeitung der Geschichte des Hauses Villa ten Hompel und der damit verbundenen behördlichen Aufgaben in der NS-Zeit und der Nachkriegszeit. Aufbereitung und museal-mediale Aufbereitung der Verstrickung der deutschen Polizei in das nationalsozialistische System sowie Schaffung einer Stätte des Erinnerns, Forschens und Lernens
"Die Villa ten Hompel in Münster – ehemaliges Wohnhaus des Zementfabrikanten Rudolf ten Hompel aus der Weimarer Republik, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung – ist heute ein Geschichtsort.
Hier vermittelt ein engagiertes Team als "didaktische Schnittstelle" jüngere Zeitgeschichte am historischen Ort. Die Villa ten Hompel ist ein Denkort für die Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Themen zwischen Geschichtskultur und Demokratieförderung."
Geschichtlicher Hintergrund
- 1924 bis 1939: Fabrikantenvilla
- 1940 bis 1944: Sitz der Ordnungspolizei und der Nachkriegszeit
- 1945 bis 1950: Sitz des "Entnazifizierungs-Hauptausschusses"
- 1954 bis 1968: Sitz des Dezernats für Wiedergutmachung für politisch, rassisch und religiös Verfolgte
- Seit 1999: Geschichtsort Villa ten Hompel
Öffentliche Wahrnehmung
- Ende 1995: Erster Vorschlag zum Ankauf der Villa ten Hompel und zur Einrichtung einer Erinnerungsstätte
- 1996: Kauf der Villa ten Hompel durch die Stadt Münster
- 1997: Einsetzung eines Gründungsausschusses
- 1998: Beschluss des Rates, in der Villa ten Hompel eine "Stätte des Erinnerns, der Forschung und der historisch-politischen Bildung" zu schaffen