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Erinnern nach 2000
Gedenktafel zum Hinweis auf den Siedlungsplatz und die Vernichtung der ersten jüdischen Gemeinde Münsters
Standort
Stadthaus 1, Eingang Syndikatplatz 4
Lage im Stadtplan
Initiatoren
Pfarrer Bernhard Jacobs, Jüdische Gemeinde, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Satdt Münster
Gestaltung
Schrifttafel aus Metall
Einweihung
12. Juni 2007
Erinnerungsmotiv
Erinnerung an die erste jüdische Gemeinde Münsters und an den Judenpogrom 1350
Geschichtlicher Hintergrund
Judenverfolgung und Vernichtung der ersten jüdischen Gemeinde
Eine Synagoge und damit jüdisches Leben in Münster wird am Syndikatplatz erstmals um 1300 erwähnt. Die erste jüdische Gemeinde wurde 1350 vernichtet, da die Juden unberechtigt für den Ausbruch der Pest verantwortlich gemacht wurden. Das Synagogengebäude stand noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Etwa zur selben Zeit entstand eine neue jüdische Gemeinde. Im August 1877 kaufte diese ein Grundstück für einen Synagogenneubau an der Klosterstraße. Drei Jahre später fand die Einweihung dieser Synagoge statt.
Inschrift
Östlich von Rathaus und Stadtweinhaus / im Bereich des heutigen Syndikatplatzes / befand sich spätestens seit dem 13. Jahr-/ hundert die erste jüdische Ansiedlung / (Immunitas synagogae) mit Synagoge, Mikwe / und Scharne. Während der Pestpogrome / wurde diese erste jüdische Gemeinde in / Münster 1350 vernichtet.