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Erinnern nach 2000
Erinnerungstafel an Anton Hemesath
Standort
Außenwand der Kapelle auf dem katholischen Friedhof St. Josef in Kinderhaus, Paula-Wilken-Stiege
Lage im Stadtplan
Initiator
Tono Hemesath, Sohn des Opfers
Gestaltung
Granitplatte mit weißer Inschrift
Einweihung
Dezember 2004
Erinnerungsmotiv
Die Tafel erinnert an ein Opfer des NS-Regimes, das sich für Kirche und Glauben einsetzte.
Geschichtlicher Hintergrund
Am 1. Mai 1932 wurde Anton Hemesath, Grevener Straße 421, von einem SA-Trupp überfallen und schwer verletzt. Er hatte zuvor nationalsozialistische Parolen entfernt, die von NS-Anhängern an die Pfarrkirche St. Josef geschmiert worden waren. Am 21.11.1934 verstarb er an den Folgen seiner durch den Überfall erlittenen Kopfverletzungen. Erst im Jahr 1956 erhielt er seine Anerkennung als politisch Verfolgter des Nazi-Regimes.
Inschrift
Anton Hemesath / *1906 +1934 / Opfer des NS-Regimes / beim Einsatz / für Kirche und Glauben
Zeitungsartikel
Westfälische Nachrichten, 30.12.2004